Philatelisten-Verband Nordost e. V.
Philatelie zwischen Ostsee und Erzgebirge
 
 

Aktuelles



Flugplatzfest 2024 in Berlin-Gatow mit philatelistischer Werbeschau

Am 31.08. und 01.09.2024 findet das diesjährige Flugplatzfest in 14089 Berlin-Gatow, Am Flugplatz Gatow 33, statt. Die Hauptthemen sind „75 Jahre Berliner Luftbrücke“ und „30 Jahre Übergabe des Flughafens Gatow von der britischen Royal Air Force an die Bundeswehr“. Geöffnet ist von 10 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

Wie im Vorjahr begleiten der BSK Spandau 1904 e.V. in Zusammenarbeit mit der Forschungsgemeinschaft Berlin e.V. das Flugplatzfest durch eine Werbeschau. Schwerpunkt sind diesmal die britischen Streitkräfte in Berlin-Spandau – das Thema Luftbrücke haben wir im vergangenen Jahr behandelt. Anhand von Fotos, Erinnerungsstücken und postalischen Belegen zeigen wir den Weg der britischen Streitkräfte von der feindlichen Besatzungsmacht, als jahrzehntelanger Schutzmacht bis hin zum Abzug als Freunde in den 1990er Jahren auf.

50 Jahre britische Präsenz haben naturgemäß auch postalische Belegstücke hinterlassen: Die britischen Soldaten nutzten ihre Feldpost für Sendungen nach Hause, britische Einrichtungen korrespondierten - teilweise zu ermäßigten Gebührensätzen - mit deutschen Firmen und Dienststellen, gemeinsame Veranstaltungen wurden durch Sonderbelege und Sonderstempel begleitet. Zusätzlich zeigen wir – im kleineren Umfang - Belege der französischen und der amerikanischen Streitkräfte und geben einen kleinen Einblick in die Postgeschichte der Spandauer Ortsteile Gatow und Kladow.

Vertreter des BSK Spandau und der Forschungsgemeinschaft Berlin stehen an beiden Tagen für Fragen zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Die Werbeschau bleibt auch nach dem Flugplatzfest noch bis zum 03.11.2024 zu den Öffnungszeiten des Museums zugänglich. Wer also am Festwochenende verhindert ist oder den Besuchermassen aus dem Weg gehen möchte - 2023 wurden etwa 22.000 Besucher gezählt - kann die Ausstellung auch später noch besuchen.

Ansprechpartner: Hannes Höppner und Ralph Ender (www.bsk-spandau.de)

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120 Jahre Freiwillige Feuerwehr Seelow

Am 21. September 2024 feiert die Freiwillige Feuerwehr Seelow ihr 120-jähriges Bestehen. Dazu wird zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Auch die Jugendfeuerwehr Seelow wird an diesem Tag ihr 30-jähriges Bestehen feiern. Im Bereich der Mühlenstraße 14 in 15306 Seelow wird es eine Technikschau sowie Rettungsvorführungen gemeinsam mit dem THW geben.

Der Philatelistenklub Seelow richtet gemeinsam mit dem Event-Team Philatelie ein Sonderpostamt ein und wird den abgebildeten Beleg anbieten. Die Feuerwehrjugend wird die Post bei einem Staffellauf befördern und die Belege erhalten zusätzlich einen Nebenstempel.

Der Zudruck auf dem Beleg wurde von einer Schülerin des Gymnasiums auf den Seelower Höhen für die Feuerwehrjugend im Rahmen einer Projektarbeit in der 10. Klasse gestaltet und in der 11. Klasse überarbeitet. Wenn die Schülerin am 21. September 2024 das Sonderpostamt mit eröffnet, wird sie sich in der 12. Klasse auf das Abitur vorbereiten.

Im Sonderstempel ist die neue Magirus Gelenkdrehleiter der Seelower Feuerwehr abgebildet.

Das Sonderpostamt ist in der Zeit von 10.00 Uhr bis voraussichtlich 16.00 Uhr geöffnet.

Informationen zur Freiwilligen Feuerwehr Seelow finden Sie unter: www.feuerwehrseelow.de .

Belegbestellungen richten Sie bitte an: Herrn Thomas Dräger, Frankfurter Straße 45, 15306 Seelow, Tel.: 03346-88735, nach 19.00 Uhr, oder per E-Mail an draeger-philatelie@gmx.de. Für Rückfragen geben Sie bitte Ihre Telefonnummer bzw. eine E-Mail-Adresse an.

Thomas Dräger
Philatelistenklub Seelow
Der Vorsitzende

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In memoriam Peter Süss (1938-2024)

Die Nachricht, dass unser Sammlerfreund Peter Süss, Ehrenmitglied des Philatelisten-Verbandes Nordost e.V., am 24. Juni in Berlin verstorben ist, erreichte uns einen Tag vor der Eröffnung der Deutsch-Brasilianischen Ausstellung in Haldensleben. Seine Frau und sein Sohn überbrachten persönlich die traurige Mitteilung. Sie hatten aber auch Peters Ausstellungsobjekt mit nach Haldensleben gebracht, um es – so wie von Peter geplant und vorbereitet – im Wettbewerb zu präsentieren. Für alle, die ihn kannten und schätzten, bot sich damit die Gelegenheit zu einem stillen Gedenken, zum Abschiednehmen von einem Sammlerfreund, dem die Teilnahme an philatelistischen Ausstellungen – sei es als Juror oder Aussteller – immer wichtig war und stets besondere Freude bereitete.

Peter Süss war ein leidenschaftlicher Philatelist. Schon früh fand er zum Sammeln, sein Interessenspektrum war breit gefächert. DDR, Berlin, BRD, Schweiz, Österreich, Liechtenstein gehörten zu seinen Sammelgebieten, aber auch die Zensurpost in Belgien 1914–1918. Mit den Jahren und wachsenden Erfahrungen rückten verstärkt Sammelgebiete in sein Blickfeld, die vom Alltäglichen abwichen. Dazu gehörten die altindischen Feudalstaaten, speziell Jammu-Kaschmir, dazu gehörten die Ganzsachen von Gwalior oder, wie in Haldensleben nochmals zu sehen, die Postkarten Mexicos von 1879 bis 1890.

Das Besondere zu suchen, forschend zu bearbeiten und die gesammelten Objekte und gewonnenen Erkenntnisse in Exponaten zu präsentieren, das war eine Herangehensweise an die Philatelie, die Peter Süss nicht nur für sich, sondern auch für die Jugendarbeit als überaus produktiv angesehen hat. Einige seiner „Schüler‟ aus DDR-Zeiten, die diesem Ratschlag gefolgt sind, haben heute Rang und Namen in der deutschen Philatelie. Ihre Erfolge haben ihn stets mit Stolz erfüllt.

Im Philatelistenverband der DDR und nachfolgend in den Verbänden Berlin bzw. Berlin-Brandenburg gehörte Peter Süss stets zu den Sammlerfreunden, die sich mit Kompetenz und viel Engagement für die organisierte Philatelie stark machten. So setzte er von 1995 bis 1999 als Verbandsvorsitzender wichtige Akzente für das weitere Zusammenwachsen der seit 1990 im Verband Berliner Philatelisten-Vereine e.V. organisierten Sammlervereine aus Ost- und Westberlin. Danach gehörte er dem Berliner Vorstand vier weitere Jahre als Schriftführer an. Von 2008 bis 2010 war er dann als Stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer erneut im Vorstand des VBPhV e. V. tätig. Aktiv und mit vielen Ideen begleitete er bis 2015 den Prozess des Zusammengehens der Verbände Berlin und Brandenburg und die nachfolgende Entstehung des Philatelisten-Verbandes Nordost e.V.

Neben der Verbandsarbeit war die Teilnahme an den Aktivitäten seines Heimatvereins, des BSV Köpenick 1907, für Peter Süss stets eine Herzensangelegenheit. Bis zuletzt setzte er all seine Kräfte ein, um seinen Verein am Leben zu erhalten. Wichtig war ihm in vergleichbarer Weise die Mitgliedschaft im Berliner Philatelisten-Klub von 1888 e.V., in der Royal Philatelic Society London und in der AIJP.

Für seine Verdienste in der organisierten Philatelie, als Aussteller und Rang 1-Juror wurden Peter Süss zahlreiche Auszeichnungen zuteil. 2009 wurde er ihm die Verdienstnadel des BDPh in Vermeil zuerkannt. Auf dem Verbandstag 2015 wählten ihn die Delegierten unseres Verbandes zum Ehrenmitglied. Eine besondere Ehre wurde ihm im Herbst 2023 mit der Berufung in das Consilium Philatelicum zuteil.

Mit seinem Wirken hat Peter Süss unauslöschliche Spuren in der Berliner und Brandenburger Philatelie, im Bund Deutscher Philatelisten und in der internationalen Sammlergemeinschaft hinterlassen. Die Erinnerung an ihn, an einen großartigen Philatelisten und Sammlerfreund, wird mit uns fortleben.

Seiner Familie fühlen wir uns in tiefer Trauer verbunden.

Philatelisten-Verband Nordost e.V.
Dr. Klaus D. Schult, Ehrenvorsitzender

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DEBRA 2024 - ein frohes Fest der Philatelie

Die DEBRA 2024 ist Geschichte. Am Sonntag, den 30. Juni 2024, schlossen sich nach drei erlebnisreichen Tagen die Türen zur Ausstellung, die Exponate wurden verpackt, die Ausstellungsrahmen abgebaut. Vier Jahre nach der NAPOSTA 2020 hat sich die Ohrelandhalle in Haldensleben erneut als idealer Ausstellungsort für eine philatelistische Ausstellung präsentiert. Der großartige Eindruck, den die DEBRA 2024 bei Besuchern, Ausstellern und Händlern hinterlassen hat, ist allerdings nicht allein dem Veranstaltungsort geschuldet. Ohne die beeindruckende Arbeit aller an Vorbereitung und Durchführung der Bilateralen Ausstellung Deutschland-Brasilien Beteiligten wäre der jetzt erzielte Erfolg nicht zu erreichen gewesen.

Zu einem philatelistischen Höhepunkt wurde die Ausstellung auch durch die Internationalität und eine nur schwer zu überbietende Qualität der gezeigten Ausstellungsobjekte. Von den 185 Exponaten im Rang 1 gingen 33 mit Groß-Gold, 56 mit Gold und 49 mit Groß-Vermeil aus dem Wettbewerb. Eine bemerkenswerte Bilanz. Dem stand die Regionalausstellung in keiner Weise nach. Von den 21 eingereichten Exponaten erhielten 10 eine Gold-Bewertung.

Zu einem besonderen Erlebnis wurde die Ausstellung auch durch die stimmungsvolle Eröffnungsfeier am Donnerstag, zu der sich zahlreiche Besucher eingefunden hatten. Verschiedenen Grußworten folgte die von vielen Teilnehmern erwartete Präsentation des Sonderpostwertzeichens "200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien" durch die Leiterin des Referats Münzen und Postwertzeichen im BMF, Frau Daniela Zehenter-Capell. Über die Roten und Weißen Alben, die sie anschließend überreichte, konnten sich auch zahlreiche Philatelisten freuen.

Eine Überraschung für alle gab es übrigens gleich zum Beginn der Eröffnungsfeier. Wer sich schon immer mal gewünscht hat, den Karneval in Rio live zu erleben, bekam davon in Haldensleben zumindest einen kleinen Hauch zu spüren. Das "Feuerwerk", das die Tänzerinnen und Tänzer einleitend und am Ende der Eröffnungsfeier mit ihren Darbietungen entfachten, war beeindruckend und animierte zum Mitmachen. Wann hat man - wie jetzt in Haldensleben - schon mal eine Ausstellungseröffnung mit Polonaise erlebt? Und das bei tropischen Temperaturen, die denen in Rio wohl kaum nachgestanden haben dürften.

Text und Fotos: K. Schult

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Brasilianisches Sonderpostwertzeichen in Haldensleben

Im unlängst versandten 10. Newsletter zur DeBra2024 haben die Veranstalter auf ein weiteres Highlight der Haldenslebener Ausstellung informiert.

Bereits am 24. Mai 2024 hat die brasilianische Postverwaltung ein Sonderpostwertzeichen zum Anlass „200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien“ herausgegeben. Passend zu der im Block edierten Mark gibt es auch einen Sonderstempel mit Hinweis auf die DeBra2024. Diese Ausgabe der brasilianischen Post wird, wie auch das deutsche Sonderpostwertzeichen, auf der Ausstellung in Haldensleben erhältlich sein. Der Sonderstempel, der sicher auch alle am Motiv „Brandenburger Tor“ interessierten Sammler erfreuen dürfte, wird ebenfalls erhältlich sein. Allerdings wird er nur auf der brasilianischen Marke abgeschlagen.

Die feierliche Eröffnung der Ausstellung erfolgt am 27. Juni um 15.00 Uhr in der Ohrelandhalle in Haldensleben. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage zur Ausstellung.

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Berliner Bären-Stempel gesucht

Am 15.8.2027 jährt sich die Gründung des Briefmarkensammler-Vereins BERLINER BÄR e. V. zum 80. Mal. Aus diesem Anlass beabsichtigen wir, eine Neuauflage und Überarbeitung der Broschüre „Berliner Bären-Stempel“, deren erste Ausgabe im Jahre 2007 erfolgte, herauszugeben.

Wir würden uns freuen, wenn uns möglichst viele Sammlerfreunde mit ihrem Wissen und Belegen zum Thema bei der Überarbeitung der Broschüre hilfreich zur Seite stünden. Von Interesse sind Hinweise für entsprechende Recherchen unsererseits, sowie bildliche Darstellungen des Berliner Wappentieres auf Stempeln des Berliner Stadtgebietes selbst. Bei Letzteren würden wir uns über eine leihweise Übergabe bzw. die Übersendung eines Scan (600 dpi) freuen.

Ansprechpartner: Sammlerfreund Peter Sieber
Tel.: 030-67 80 50 82
Übersendung per Brief: Gärtnerweg 4, 12524 Berlin
per E-Mail an: sieber-berlin@online.de

Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung.

Der Vorstand

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Farbenfroher Block feiert die Traumdestination Brasilien

Block Individuell erscheint zur Deutsch-Brasilianischen Briefmarkenausstellung DEBRA in Haldensleben, 27.-30. Juni 2024

(bdph-esc) Vom 27. bis 30. Juni 2024 richtet der Verein der Briefmarkenfreunde von Haldensleben und Umgebung e.V. die „Internationale Briefmarkenausstellung Deutschland-Brasilien 2024“ (DEBRA) aus. Die deutsche Freundschaft mit Brasilien wird im Jahr 2024 auch durch zwei Sondermarkenausgaben der Deutschen Post geehrt, die an die erste Briefmarkenausgabe von Brasilien, die berühmten „Ochsenaugen“, sowie an das Jubiläums „200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien“ erinnern.

Für die Meisten ist Brasilien heute aber vor allem eine exotische Traumdestination, bei der sich schönste Natur und Lebensfreude vereinigen. Um dieses farbenfrohe Brasilien zu feiern, geben die Veranstalter der DEBRA einen Briefmarkenblock Individuell mit Abbildungen von touristischen Schönheiten Brasiliens heraus. Die Marken zeigen den Zuckerhut in Rio de Janeiro, die Iguazu Wasserfälle, die Christusstatue sowie den Karneval in Rio. Als Blockhintergrund wurde ein Motiv zur Fauna und Flora des Amazonas Regenwaldes gewählt. Der Block wurde erstmals mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz gestaltet und die Verantwortlichen hinter dem Projekt sind hier natürlich ganz besonders gespannt, wie der Block beim Publikum ankommt.

Der Preis je Block beträgt 9,50 €. Der Block ist an der DEBRA selbst erhältlich sowie als Vorabbezug gegen Vorkasse. Besteller erhalten eine Benachrichtigung (schriftlich oder eMail) über den Rechnungsbetrag sowie die Kontonummer. Bestellungen an: Walter Bernatek, Postfach 1108, 34312 Espenau oder am besten per eMail: w.bernatek@bdph.de

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90 Jahre Flugplatz Neuhardenberg

Mit einem großen deutsch-polnischen Gemeindefest und dem Museumstag des Flugplatzmuseums wird am 8. Juni 2024 in der Gemeinde Neuhardenberg das Jubiläum „90 Jahre Flugplatz“ feierlich begangen. Veranstaltungsort ist der große Flugzeug-Hangar auf dem Flugplatz 15320 Neuhardenberg, Oderbruchstraße 50.

Der 1934 gegründete Flugplatz hat eine wechselvolle Geschichte. 1937 führte Wernher von Braun hier Versuche mit Raketenflugzeugen durch. Im II. weltkrieg wurde der Flugplatz dann für militärische Zwecke genutzt. Ab 1959 waren hier ein Jagdfliegergeschwader der NVA und die Regierungsflugzeuge der DDR stationiert. Dr. Sigmund Jähn, der erste Deutsche im All, versah von 1960 bis 1978 hier im Ort (damals Marxwalde) seinen Militärdienst und war Ehrenbürger von Neuhardenberg.


Zum Flugplatzjubiläum am 8.6.2024 wird ein Event-Team der Deutschen Post in Neuhardenberg von 10.00 bis 17.00 Uhr zu Gast sein und einen Sonderstempel führen. Sonderumschlag, Sonderkarte und Ansichtskarte werden für Belege zur Verfügung stehen. Eine Sonderpostbeförderung mit Cessna ist vorgesehen und wird mit einen Bestätigungsstempel dokumentiert.

Beleg- und Stempelwünsche senden Sie bitte an: Dietmar Zimmermann, Neudorf 42, 15320 Neuhardenberg, Telefon 0 33 476 / 60 740, E-Mail: dietmar.zimmermann@concordia.de

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Präsentation der Markenausgabe „Für den Sport 2024“

Es sind wohl nur wenige Leistungssportler, die neben Training und Wettkämpfen noch die Zeit aufbringen, sich künstlerisch zu betätigen. Aber es gibt sie, und einige von ihnen haben nach Beendigung ihrer sportlichen Laufbahn die künstlerische Betätigung ins Zentrum ihres Daseins gerückt. Zu ihnen gehört Maren Valenti, einst erfolgreiche Eishockeyspielerin mit über 160 Länderspielen und Teilnehmerin der XIX. Olympischen Winterspiele 2002, die sich seit dem Ende ihrer Karriere auf dem Eis der Pop-Art-Kunst widmet. Zu ihnen gehört auch die Fußballerin Josephine Henning, die 2016 in Rio de Janeiro mit der Frauennationalmannschaft eine olympische Goldmedaille erringen konnte. Seit 2018 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig. Genannt sei weiterhin Michael Stich, zusammen mit Boris Becker Goldmedaillengewinner im Doppel bei den Tenniswettbewerben der Olympiade in Barcelona 1992. Er malt seit mehr als zwanzig Jahren und konnte seine vorwiegend abstrakten Gemälde bereits in mehreren Ausstellungen präsentieren.

Der Deutschen Post AG ist es nun gelungen, diese drei Künstler für ein ungewöhnliches Projekt zu gewinnen: Der Gestaltung der Markenserie „Für den Sport“, die in diesem Jahr erstmals im Verantwortungsbereich des Unternehmens lag.

Am 2. Mai wurden die Sonderpostwertzeichen im Coubertin-Saal des Berliner Olympiastadions vorgestellt. Zur Präsentation waren Maren Valeti, Josephine Henning und Michael Stich anwesend. In einem erfrischend lebendigen Interview sprachen sie sowohl über ihren ganz speziellen Wege in die Kunst, wie auch über ihre Herangehensweise und ihre Intentionen bei der künstlerischen Umsetzung des Mottos „Faszination der Spiele“. Als gefragte Gesprächspartner standen die drei Athleten auch nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung noch zur Verfügung und signierten gern ihre Kunstwerke in Briefmarkengröße.

Die besondere Verantwortlichkeit der Deutschen Post AG für die Herausgabe der Sportmarken 2024 fand ihren Niederschlag auch im Einsatz eines extra für die Präsentation der Marken entworfenen und vor Ort in einer Filiale des Eventteams eingesetzten Sonderstempels. Nicht nur die zur Veranstaltung anwesenden Philatelisten machten von diesem Angebot gern Gebrauch.

Die Sonderpostwertzeichen erschienen in einer Auflage von jeweils einer Million. Die Zuschlagserlöse dienen der Unterstützung des Nachwuchs-und Spitzensports in Deutschland.

Foto: Schult

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200 Jahre deutsche Auswanderung nach Brasilien

Seit nunmehr 200 Jahren wandern Bürger aus Deutschland nach Brasilien aus. Einer der prominentesten Auswanderer war Hugo Simon (1880-1950). Als Bankier, Kunstmäzen und auch Finanzminister in der Weimarer Republik gründete er in Seelow ein landwirtschaftliches Mustergut. In den Räumlichkeiten des Gutes, den „Simonschen Anlagen“, trafen sich Kunstschaffende der 1920er Jahre.

Als Jude musste Hugo Simon 1933 Deutschland verlassen. Seine Flucht vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten führte ihn nach Brasilien. Dort fand er ein letztes Zuhause.

Die „Simonschen Anlagen“ werden heute durch den Heimatverein „Schweizerhaus Seelow“ e. V. gepflegt. Weitere Infos finden Sie auf der Homepage des Vereins.

Am 16.06.2024 wird das Event-Team Philatelie von 14.00 bis 17.00 Uhr mit seinem Sonderpostamt am Schweizerhaus Seelow sein und den von Pavlo Myshin entworfenen Sonderstempel abschlagen. Von Pavlo stammt auch der im Rahmen eines Kunstprojektes des Gymnasiums auf den Seelower Höhen entworfene Zudruck für die Ganzsache zur Veranstaltung.

Stempel und Belegwünsche richten Sie bitte an:
Heimatverein „Schweizerhaus Seelow“ e. V.
Am Schweizerhaus 1-5
Frau Mielitz
15306 Seelow
Tel. 03346/8234
E-Mail: mielitz@outlook.com

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Sonderpostwertzeichen zum „Tag der Briefmarke“ feierlich übergeben

Die berühmten „Ochsenaugen“, Brasiliens erste Briefmarkenausgabe aus dem Jahre 1843, ziert in einem Briefausschnitt als „America's First“ das Sonderpostwertzeichen zum „Tag der Briefmarke 2024“. Seit Anfang des Monats bereits an den Postschaltern erhältlich, wurde die Marke am 16. April, begleitet von einem anlassbezogenen Sonderstempel, im Museum für Kommunikation Berlin präsentiert.

Herzliche Begrüßung durch Frau Schaluschke und Herrn Bernatek

Zur feierlichen Übergabe eingeladen hatte der Bund Deutscher Philatelisten und zahlreiche Sammler aus Berlin und Brandenburg waren der Einladung gern gefolgt. Der herzlichen Begrüßung durch die Direktorin des Museums für Kommunikation Berlin, Frau Anja Schaluschke, und den Schatzmeister des BDPh, Walter Bernatek, folgte alsbald die Präsentation der Sondermarke durch die neue Leiterin des Referats Postwertzeichen im Bundesministerium der Finanzen Frau Daniela Zehenter-Capell. Sie verwies in ihren einleitenden Worten mit Nachdruck auf die besondere Rolle von Postwertzeichen als Botschafter unseres Landes, auf ihren Charakter als beliebte Sammelobjekte und Kunstwerke auf kleinstem Raum. In diesem Zusammenhang würdigte sie auch die künstlerische Leistung von Hanno Schabacker, dem Gestalter des Sonderpostwertzeichens zum Tag der Briefmarke 2024.

Frau Daniela Zehenter-Capell präsentiert America's First

Der Vorstellung des Briefmarke folgten die Übergabe von Roten und Weißen Alben und ein überaus informativer Kurzvortrag von Dr. Andreas Hahn, dem Leiter des Archivs für Philatelie Bonn, vielen Philatelisten auch bekannt durch seine unlängst erschienene Publikation „Germania: Marke und Mythos“. In seinem Vortrag würdigte er nicht nur den herausragenden Stellenwert der „Ochsenaugen“-Ausgabe in Postgeschichte und Philatelie, sondern verwies auch auf die Nachfolgeserien als Ziegenaugen und Katzenaugen.


Übergabe der Alben und Kurzvortrag von Dr. Hahn

Bereits vor, besonders aber im Anschluss an die Veranstaltung nahmen zahlreiche Teilnehmer die Gelegenheit war, sich beim anwesenden Eventteam mit den Sondermarke bzw. dem entsprechenden Block einzudecken und Belege mit dem Sonderstempel des Tages zu versenden. Zahlreiche Besucher des Museums machten ebenfalls von dieser Möglichkeit Gebrauch.

H. Schabacker signiert seinen Markenentwurf

Fotos: Schult, Tiedt

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Frühjahrsseminar des Philatelisten-Verbandes Nordost e.V.

Auch in diesem Jahr lud der PhV Nordost wieder zu seinem Frühjahrsseminar in das Depotgebäude des Museums für Kommunikation nach Berlin-Tempelhof ein. Auf die rund 30 Teilnehmer, herzlich begrüßt durch den Vorsitzenden des Verbandes, Helge Schinkel, und den „Hausherrn“ der Museumssammlung, Dr. Veit Didczuneit, wartete ein abwechslungsreiches Programm mit drei Vorträgen und viel Raum zur Aussprache und Diskussion.

Den Vortragsreigen eröffnete Sammlerfreund Schinkel mit einem philokartistischen Thema. Unter Bezugnahme auf den glückhaften Kauf eines reichhaltigen Postens historischer Ansichtskarten, der ihm im letzten Jahr gelang, referierte Sammlerfreund Schinkel über verschiedene Möglichkeiten der Materialbeschaffung und die ersten Schritte beim Aufbau einer neuen AK-Sammlung. Die Vielfalt des von ihm gezeigten Materials begeisterte und weckte Interesse, wie es künftig mit der Sammlung weitergehen wird. Darüber soll dann beim nächsten Seminar im Frühjahr 2025 die Rede sein.

Nach einer kurzen Mittagspause, die auch zum Gedankenaustausch über das soeben Gehörte und Gesehene genutzt wurde, ging es mit einem überaus informativen Vortrag von Dr. Karsten Ruscher weiter, der als Sammler und Prüfer über das Sammelgebiet DDR sprach und zugleich seinen Verein und die ARGE DDR-Spezial vorstellte. Besonderes Interesse wurde dabei auch seinen Ausführungen zum Thema Fälschungen entgegengebracht.

Thomas Dräger widmete sich im letzten Vortrag des Tages der Bestimmung von Ganzsachen deutscher Sammelgebiete. Dabei legte er besonderen Wert auf das grundlegende Know How, über das jeder Sammler beim Aufbau einer entsprechenden Sammlung verfügen sollte. Die sich anschließende Diskussion, was alles zum Sammelgebiet Ganzsachen zu zählen sein, blieb - wie könnte es anders sein - ohne Resultat und wurde wohl von einigen Sammlerfreunden auf dem Nachhauseweg weiter fortgeführt.

Ein herzlicher Dank sei abschließend Dr. Didczuneit und seinen Kollegen für die Möglichkeit gesagt, am Ende des Frühjahrsseminars 2024 noch einen kleinen Blick auf die im Depot bewahrten Schätze der deutschen Postgeschichte zu werfen.

Fotos: Schult

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Coole Drinks mit „Zukunft“

Am 13. und 14. Juli findet in der Jugendakademie in Bad Segeberg ein Triple statt: Neben der JuPhilA (einer Regionalen Ausstellung der Jugend) werden der Stiftungswettbewerb sowie die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften Junger Briefmarkenfreunde durchgeführt. Bad Segeberg wird damit an diesem Wochenende zur Hauptstadt der Jugendphilatelie.

Das Thema des Wochenendes ist „Zukunft“. Somit lag es nahe, das Logo mit Hilfe von „Künstlicher Intelligenz“ erstellen zu lassen. Das so erzeugte Logo findet sich auch passend im Sonderstempel sowie in den Belegen wieder.

Für alle Teilnehmer der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften ist ein tolles Rahmenprogramm geplant. Am Samstagnachmittag können die DPhJ-Mitglieder an einer Briefmarkenauktion teilnehmen. Nach dem Abendbrot geht es dann ins Kalkbergstadion. Bei den bekannten Karl-May-Festspielen steht dieses Jahr „Winnetou II – Ribanna und Old Firehand“ auf dem Programm. Das Rahmenprogramm endet mit einem Besuch der Fledermaushöhlen im Kalkberg am Sonntagvormittag.

Passend zur Jahreszeit können sich Besucher und Teilnehmer der Veranstaltung an einer „JiMs Bar“ können die Besucher erfrischen und alkoholfreie Cocktails genießen. „JiMs Bar“ ist ein gemeinnütziges Projekt von verschiedenen Jugendorganisationen in Schleswig-Holstein, bei denen Jugendliche alkoholfreie Cocktails mixen und verkaufen.

Am Sonntag (14. Juli) erfolgt um 13 Uhr mit der Siegerehrung die Bekanntgabe der erfolgreichen Aussteller sowie die Verkündung des Deutschen Mannschaftsmeisters 2024.

Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften sind ein Teamwettbewerb. Ein Team besteht aus einem Betreuer und zwei jugendlichen Mitspielern. In verschiedenen Disziplinen (Erstellung eines Exponats, Wissensquiz und Betreuerwettbewerb) müssen möglichst viele Punkte erspielt werden.

Beim Stiftungswettbewerb handelt es sich um eine offene Briefmarkenausstellung, an der sich alle Kinder und Jugendlichen beteiligen können. Eine Mitgliedschaft in der DPhJ oder ein Ausstellerpass werden nicht vorausgesetzt.

Zu allen Veranstaltungsteilen finden sich ausführliche Informationen und Downloads auf der Homepage der DPhJ. Anmeldungen sind noch bis zum 15. Mai möglich.

Deutsche Philatelisten-Jugend e. V. - Bundesverband der Jungen Briefmarkenfreunde

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Briefmarkenbörse in Seelow gut besucht

Zum 17. März hatte der Philatelistenklub Seelow wieder zu seiner traditionellen Seelower Briefmarkenbörse eingeladen und zahlreiche Sammler kamen. Die Cafeteria des Gymnasiums auf den Seelower Höhen war gut besucht und fast alle Tische waren besetzt. Wenn Sammlerfreunde zum Termin nochmal Rücksprache halten, kommt oft als erstes die Frage: „Gibt es wieder den leckeren Kuchen?“. Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich bei meiner Frau und bei Frau Richter für ihre Unterstützung bedanken. Sägespähnekuchen, Schmalz- und Leberwurststullen gehen immer.

Neben den bekannten Besucherstamm konnten wir diesmal auch einige neue Sammlerfreunde begrüßen. Am Wühltisch der Philatelistenjugend freute sich ein Vater mit seinen beiden Kindern über das reichhaltige Angebot an Marken.

Unser Sammlerfreund Herbert Schimmel hat nach 65 Jahren Mitgliedschaft im stolzen Alter von 88 Jahren aus gesundheitlichen Gründen leider unseren Verein verlassen. Wir haben die Börse genutzt, um ihn zu verabschieden und ihm die besten Wünsche aller Vereinsmitglieder mit auf den Weg gegeben.

Am 10. November 2024 laden wir dann wieder zu unserem Herbstgroßtausch ein. Merken Sie sich doch bitte den Termin schon mal vor.

Thomas Dräger, Philatelistenklub Seelow, Der Vorsitzende

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Autocross in Seelow mit Sonderpostamt

Am 05. Mai 2024 findet in Seelow der 50. Europameisterschaftslauf im Autocross statt. Der MC Seelow freut sich wieder auf eine tolle Veranstaltung mit vielen namhaften internationalen Rennfahrern. Die Meisterschaften beginnen am 03.05.2024 mit einem Corso der Teilnehmer durch Seelow. Am 04.05. und 05.05.2024 werden dann die Rennläufe ausgetragen.

Der Philatelistenklub Seelow richtet aus diesem Anlass am 05.05.2024 gemeinsam mit dem Philatelie Event-Team ein Sonderpostamt ein. Das Sonderpostamt wird sich im Bereich des Einlasses zur Rennstrecke befinden und hat in der Zeit von 09.00 Uhr bis ca. 16.00 Uhr geöffnet. Der Philatelistenklub Seelow bietet den abgebildeten Beleg an. Das Event-Team führt den Sonderstempel vor Ort. Der Bürgermeister der Stadt Seelow wird mit seinem Quad im Bereich der Rennstrecke eine Sonderpostbeförderung durchführen. Die Belege erhalten den Nebenstempel „Mit Quad durch den Bürgermeister der Stadt Seelow befördert““. Sollten Sie das Sonderpostamt persönlich besuchen wollen, folgen Sie bitte dem Leitsystem in der Stadt Seelow und planen einen Fußweg von mindestens 800 m ein.

Belegbestellungen richten Sie bitte an: Philatelistenklub Seelow, Thomas Dräger, Frankfurter Straße 45, 15306 Seelow
Tel.: 03346-88735 oder per E-Mail

Sollten Sie Fragen zur Autocrossveranstaltung haben, wenden Sie sich bitte direkt an den MC Seelow. Das Kontaktformular finden Sie im Internet unter www.mc-seelow.de.

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Philatelistenklub Seelow wählt Vorstand

Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell doch zwei Jahre vergehen können. Der Philatelistenklub Seelow hat am 03. März 2024 seine turnusmäßige Wahlversammlung durchgeführt.

In diesem Jahr haben wir uns im Gasthof Wagner im schönen Oderbruch zusammengefunden. Von 18 Mitgliedern waren 14 anwesend, so dass ein neuer Vorstand gewählt werden konnte. Die notwendigen Beschlüsse für das Geschäftsjahr 2024 konnten ebenfalls gefasst werden.

Die Sammlerfreunde Dräger, Richter und Fischer wurden in ihren Ämtern bestätigt. Bei den Kassenprüfern gab es einen Wechsel. Die Sammlerfreunde Bunge und Scholdei wurden von den Sammlerfreunden Knips und Korakewitsch abgelöst.

Der Philatelistenklub Seelow wird im Jahr 2024 insgesamt 3 Sonderpostämter ausrichten. Auch die Börse am 17.03.2024 und der Herbstgroßtausch am 10.11.2024 stehen wieder auf dem Programm.

Dem „offiziellen“ Teil folgte dann, wie schon lange Tradition, ein gemeinsames Mittagessen mit den Ehe- und Lebenspartnern. Unser Dank gilt dem Team des Gasthofs Wagner, da vom Versammlungsraum bis zur Mittagsversorgung wieder alles bestens vorbereitet war.

Für Rückfragen zu unseren Veranstaltungen wenden Sie sich bitte an:
Thomas Dräger, Frankfurter Str. 45, 15306 Seelow, Tel.: 03346-88735 oder per E-Mail

Thomas Dräger, Philatelistenklub Seelow, Der Vorsitzende

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Jurorenseminar des Verbandes Nordost in Lutherstadt Wittenberg

Möchte ein Juror den Ausstellern bei Briefmarkenausstellungen eine korrekte Bewertung geben, muss er sich ständig weiterbilden, denn die Reglements ändern sich und stellen neue, höhere Anforderungen an den Juroren. Daher trafen sich die Juroren des Philatelisten-Verbandes Nordost vom 10. bis 11. Februar zu einer Weiterbildungsveranstaltung in der Lutherstadt Wittenberg. Der Tagungsort war ideal gewählt, denn das Gebäude der „Leucorea“, das Teil der historischen Universität von Wittenberg ist, bietet nicht nur Tagungsräume sondern auch Unterkünfte und Verpflegung.

Das Seminar wurde von Prof. Dr. Hendrik Mouritsen und Dr. Wolfgang Leupold geleitet. Beide Referenten hatten sich intensiv vorbereitet und machten die Juroren mit den neusten Veränderungen der Bewertungsrichtlinien bekannt. Da auch der Präsident des BDPh Alfred Schmidt und sein Stellvertreter Frank Blechschmidt an dem Seminar teilnahmen, standen den Juroren weitere kompetente Gesprächspartner zu Verfügung.

Am Sonnabend stand das Gespräch der Juroren mit den Ausstellern im Mittelpunkt. Nachdem Prof. Mouritsen die allgemeinen Regeln solch eines Gespräches dargelegt und dabei auf viele neue Aspekte hingewiesen hatte, begann die praktische Arbeit in Form eines Rollenspiels. Ganz wichtig war dabei die Tatsache, dass man mit den positiven Aspekten beginnen muss und bei der Kritik nie den Aussteller anweist, was er an seinem Objekt verändern muss. Alle Hinweise sollen nur Empfehlungen sein, Hinweise, wie man es selber machen würde.

Danach informierte Dr. Leupold über den Inhalt der neuen Reglements. Auch hier stand die praktische Arbeit am Exponat im Mittelpunkt.

Am Sonntag ging es um die Open Philately, für die gerade ein neues Bewertungsreglement ausgearbeitet wird. Prof. Mouritsen konnte diesbezüglich besonders gut informieren, da seine Frau mit in der Kommission ist, die das Reglement ausarbeitet. So wurden wir bereits auf die neusten Inhalte vorbereitet, die im Augenblick noch nicht verabschiedet wurden, aber sicher bald kommen werden. Neu war die Tatsache, dass bei den philatelistischen Kenntnissen sowohl die philatelistischen als auch die nichtphilatelistischen bewertet werden. Jedes Element, das der Aussteller im Exponat zeigt, wird nach den Bewertungsmaßstäben der jeweiligen Ausstellungsklasse bewertet, also eine Ganzsache nach dem Ganzsachenreglement etc. Die Übungen dazu erfolgten in Gruppenarbeit. Jede Gruppe hatte mehrere Exponate zu bewerten, wobei die Exponate unterschiedlich gut waren. In der Auswertung wurden die Ergebnisse der einzelnen Bewertungspunkte verglichen.

Alle teilnehmenden Juroren waren von dieser Art Seminar begeistert und sprachen sich für die Durchführung weiterer Seminare dieser Art aus. Man kann anderen Verbänden nur empfehlen, ebenfalls diese Weiterbildung für ihre Juroren durchzuführen, denn dadurch haben die Juroren bessere Kenntnisse bei der Bewertung und im Gespräch mit den Ausstellern, und der Aussteller wird gerechter bewertet. Im Namen aller Teilnehmer möchte ich den beiden Referenten herzlich für ihre gelungene Seminarleitung danken.

Dietrich Ecklebe
Fotos: Michael Schneider

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Fredersdorfer Briefmarken-Sammelverein trauert um Dietmar Graf

Dietmar Graf, unser langjähriger Vereinsvorsitzender, ist in der Nacht zum 03. Februar 2024 friedlich eingeschlafen.

Dietmar hat sich bestimmt nicht träumen lassen, wie lange und intensiv die organisierte Philatelie ihn begleiten wird, als er vor 60 Jahren, am 1. Juni 1964, in den Philatelistenverband im Kulturbund der DDR eintrat. Schon 1976 übernahm er die Leitung des Vereins vom verstorbenen Walter Reetz. Er war aber schon vorher im Vorstand tätig. Unter Dietmars Leitung wurde auch des Ereignisses „100 Jahre Fredersdorfer Post“ 1979 mit Souvenirkarte und Sonderstempel gewürdigt.

Auch schaffte er es, den Verein über die Wende aus den Kulturbund in den neuen Landesverband Brandenburg im BDPh zu überführen. Auch wenn von ca. 50 Mitgliedern nur noch gut 20 in der organisierten Philatelie verbleiben wollten. Die Vereinsabende gestaltete er durch Vorträge oftmals alleine. Zuerst mittels Markenbeispiele auf Steckkarten und später als Präsentation auf Computer und Beamer.

Um uns nach außen zu öffnen und zu präsentieren, wurden mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung Fredersdorf die offenen Sonntagstauschtage wieder durchgeführt. Auch war Dietmar immer mit an unserem Stand zur Hobbyschau in der Erlengrundhalle in Altlandsberg.

Erst nach 40 Jahren als Vereinsvorsitzender gab er den Staffelstab im Februar 2016 an mich weiter. Blieb aber weiterhin als mein Stellvertreter für den Verein aktiv. Seine Interessen galten aber auch der Heimatgeschichte, der Botanik und der Mineralogie.

Leider stürzte er kurz vor seinem 91. Geburtstag, den er in der Kurzzeitpflege feiern musste. Von dem Sturz hat er sich nicht mehr erholt und sein erfülltes Leben ist nun beendet.

Uwe Schwenzer, Vorsitzender Briefmarken-Sammelverein „FM“, Fredersdorf bei Berlin

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oldthing startet in die neue Saison

Nach einer dreimonatigen Winterpause wird der beliebte Antikflohmarkt auf der Trabrennbahn Berlin Karlshorst am 6. und 7. April wieder seine Tore öffnen. Mit der feierlichen Eröffnung am 6. April startet der Veranstalter oldthing in eine Saison, die sich durch viele interessante Höhepunkte auszeichnen und zahlreiche Besucher anlocken wird.

Neben den regelmäßig stattfindenden Flohmärkten gehören auch diverse Sammlerbörsen, darunter die tradtionellen Börsen für Briefmarken, Ansichtskarten und Münzen in der ehemaligen Tribünenhalle, zum Programm des Jahres 2024.

Ausführliche Informationen zum Jahresprogramm finden Sie auf der oldthing-Partnerseite.

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BDPh bietet neue Online-Seminare an

Mit einer neuen Serie von Online-Seminaren startet der Bund Deutscher Philatelisten e. V. in das Jahr 2024. Zum Auftakt referiert Klemens Nicklaus von der FG Berlin am Samstag, den 20.01.2024, in der Zeit von 16:00 bis 18:00 Uhr zum Thema: „Paketpost in West-Berlin zur Zeit der Währungsreform“.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe und zu den notwendigen technischen Veraussetzungen für eine Teilnahme finden Sie auf der Homepage des BDPh.

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Deutsche Philatelisten-Jugend ruft zum Stiftungswettbewerb 2024

Im Jahr 2024 haben wieder alle jungen Briefmarkensammler bis zum 21. Lebensjahr sowie Jugendgruppen, Schulklassen und Arbeitsgemeinschaften die Gelegenheit, sich am Stiftungswettbewerb zu beteiligen. Eine Mitgliedschaft in der Deutschen Philatelisten-Jugend e.V. ist für die Teilnahme keine Voraussetzung.

Das diesjährige Thema lautet „Zukunft“. Die Ausstellung zu dem jährlichen Wettbewerb wird vom 13. bis 14. Juli 2024 zusammen mit den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jungen Briefmarkenfreunde in der JugendAkademie Bad Segeberg (Marienstraße 31, 23795 Bad Segeberg) durchgeführt.

Zum Wettbewerb sind Exponate mit jeweils 12, 24 oder 36 Blatt (Format A4 oder Albumblatt-Format) mit Briefmarken, Stempeln und sonstigem philatelistischen Material zum Wettbewerbsthema zu gestalten. Mögliche Exponatsthemen sind z. B:

  • Erneuerbare Energien
  • Umwelt- und Naturschutz
  • Raumfahrt
  • Künstliche Intelligenz
  • Frieden
  • Bessere Welt
  • Forschung und Technik

Näheres kann der Ausschreibung entnommen werden, die im Internet unter http://stiftungswettbewerb.dphj.info heruntergeladen werden kann. Unter der Rubrik „Stiftungswettbewerb“ sind auch weitere Informationen, Hinweise und Hilfen zur Gestaltung eines passenden Exponates zu erhalten.

Die Exponate müssen mit einem Anmeldeformular, das ebenfalls bei der Ausschreibung zu finden ist, schriftlich bis zum 15. Mai 2024 angemeldet werden. Die Anmeldeadresse lautet: Peter Büll, Bürgermeister-Dierks-Str. 33, 25336 Klein Nordende.

Die Siegerehrung findet zusammen mit der Bekanntgabe des Deutschen Mannschaftsmeisters Junger Briefmarkenfreunde am 14. Juli 2024 um 13 Uhr in der JugendAkademie Bad Segeberg statt. Gäste sind zum Besuch der Veranstaltung herzlich willkommen.

Deutsche Philatelisten-Jugend e. V.

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Briefmarkenausstellung Deutschland-Brasilien 2024

Unter der Überschrift "Samba, Sonne, Ochsenaugen und vieles mehr bietet die Briefmarkenausstellung Deutschland - Brasilien" ist der 3. Newsletter zur geplanten Ausstellung in Haldensleben erschienen. Schon jetzt, so die Veranstalter zeige sich, dass die DeBra2024 sich zu einem herausragenden philatelistischen Ereignis des kommenden Jahres entwickle.

Bereits die Eröffnung der Ausstellung am 27. Juni 2024 wird mit der Präsentation der deutschen Sonderbriefmarke „ 200 Jahre Deutsche Einwanderung nach Brasilien“ durch den Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen Heiko Thoms zu einem erster Höhepunkt der Veranstaltung in der Ohrelandhalle in Haldensleben.

Die Deutsche Post wird die BeBra2024 mit einem breiten Marken- und Belegangebot und etlichen Überraschungen begleiten. Sonderstempel wird es zu den nachfolgenden Themen geben:

  • 50 Jahre ArGe Brasilien
  • Briefmarkenausstellung Deutschland-Brasilien
  • 200 Jahre deutsche Siedler in Brasilien

Dieses Angebot wird ergänzt durch verschiedene Ausstellungsbelege und eine Neuauflage der Marke Individuell, die Sie schon heute zur Vorbereitung Ihrer Belege bei Walter Bernatek, Postfach 1108, 34312 Espenau bestellen können. Der Stückpreis beträgt € 2,50 zuzüglich Porto.

Weitere Informationen zur Ausstellung und den vollständigen 3. Newsletter finden Sie auf der Webseite zur DeBra2024 unter https://www.debra2024.de

Übrigens: Noch bis zum 29. Februar 2024 besteht für interessierte Ausstellerinnen und Aussteller die Möglichkeit zur Teilnahme am Wettbewerb. Die Bedingungen und Anmeldeformulare finden Sie ebenfalls auf der genannten Webseite der DeBra2024.

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Beiträge aus den Jahren 2020 bis 2023 finden Sie in unserem Archiv.

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