Philatelisten-Verband Nordost e. V.
Philatelie zwischen Ostsee und Erzgebirge
 
 

Chronik 2023


Briefmarkenausstellung Deutschland-Brasilien 2024

Unter der Überschrift "Samba, Sonne, Ochsenaugen und vieles mehr bietet die Briefmarkenausstellung Deutschland - Brasilien" ist der 3. Newsletter zur geplanten Ausstellung in Haldensleben erschienen. Schon jetzt, so die Veranstalter zeige sich, dass die DeBra2024 sich zu einem herausragenden philatelistischen Ereignis des kommenden Jahres entwickle.

Bereits die Eröffnung der Ausstellung am 27. Juni 2024 wird mit der Präsentation der deutschen Sonderbriefmarke „ 200 Jahre Deutsche Einwanderung nach Brasilien“ durch den Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen Heiko Thoms zu einem erster Höhepunkt der Veranstaltung in der Ohrelandhalle in Haldensleben.

Die Deutsche Post wird die BeBra2024 mit einem breiten Marken- und Belegangebot und etlichen Überraschungen begleiten. Sonderstempel wird es zu den nachfolgenden Themen geben:

  • 50 Jahre ArGe Brasilien
  • Briefmarkenausstellung Deutschland-Brasilien
  • 200 Jahre deutsche Siedler in Brasilien

Dieses Angebot wird ergänzt durch verschiedene Ausstellungsbelege und eine Neuauflage der Marke Individuell, die Sie schon heute zur Vorbereitung Ihrer Belege bei Walter Bernatek, Postfach 1108, 34312 Espenau bestellen können. Der Stückpreis beträgt € 2,50 zuzüglich Porto.

Weitere Informationen zur Ausstellung und den vollständigen 3. Newsletter finden Sie auf der Webseite zur DeBra2024 unter https://www.debra2024.de

Übrigens: Noch bis zum 29. Februar 2024 besteht für interessierte Ausstellerinnen und Aussteller die Möglichkeit zur Teilnahme am Wettbewerb. Die Bedingungen und Anmeldeformulare finden Sie ebenfalls auf der genannten Webseite der DeBra2024.

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Ein erlebnisreicher Tag der Briefmarke in Dresden

Bereits unmittelbar nach Öffnung des Hauses herrschte am Sonnabend, den 21. Oktober 2023, ein reges Treiben im Parterre des Ernemannturmes. Sammlerinnen und Sammler aus Dresden und Umgebung, aber auch aus entfernteren Orten und Vereinen waren gekommen, um ihren Tag der Briefmarke feierlich zu begehen. Sowohl die interessante Ausstellung des Internationalen Philatelistenvereins von 1877 Dresden e. V. als auch das Sonderpostamt der DPAG und die Infostände von Ortsverein und PhV Nordost e. V. erfreuten sich eines regen Interesses bei den Besuchern. Freundschaftliche Gespräche sah man allerorten.

Pünktlich um 11.00 Uhr ließ dann der Vorsitzende des IPV 1877 Dresden, Sammlerfreund Michael Schneider, im Goldberg-Saal die historische Handglocke des ältesten Philatelistenvereins Deutschland zur Eröffnung des Tages der Briefmarke 2023 erschallen. In seiner mit herzlichen Worten vorgetragenen Begrüßung wies der Vereinsvorsitzende noch einmal auf den besonderen Anlass des Tages, auf das 100-jährige Bestehen des Ernemannturmes und die besondere Rolle des Gebäudes als langjähriger Standort der Dresdner Kamerabaus, hin.

Anschließend übergab er das Wort an den Vorsitzenden des Philatelisten-Verbandes Nordost e.V., Herrn Helge Schinkel, der seinerseits allen Anwesenden ein herzliches Willkommen aussprach. Ein abwechslungsreiches Programm mit einem überaus interessanten Vortrag über Emanuel Gregorius Goldberg, der Auszeichnung verdienstvoller Mitglieder des Verbandes und einem begeisternden Vortrag über die Geschichte von LZ 17 „Sachsen“ und die Spuren, die dieses Luftschiff in der Philatelie und Postgeschichte hinterlassen hat, schlossen sich an.

Nach einer dann wohlverdienten Mittagspause nutzten vielen Teilnehmer noch die Möglichkeit, einen Blick in die im Ernemannturm beheimateten Sammlungen zur Kameraindustrie in Dresden zu werfen. So mancher stieg aber auch dem Turm aufs Dach, um von der dortigen Aussichtsplattform bei schönstem Herbstwetter einen Blick auf Dresden und seine bezaubernde Umgebung zu werfen.

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Interessantes Belegangebot zum Tag der Briefmarke 2023 in Dresden

Der Philatelisten-Verband Nordost e.V. richtet gemeinsam mit dem Internationalen Philatelistenverein von 1877 Dresden e.V. (IPV 1877) am 21. Oktober 2023 den diesjährigen Tag der Briefmarke aus. Die Veranstaltung findet in den Technischen Sammlungen Dresden, Ernemannbau, ehemals PENTACON, statt (Junghansstraße 1-3, 01277 Dresden). In der Zeit von 10:00 Uhr bis ca. 15:00 Uhr sind Sie, liebe Leser, recht herzlich zum Besuch der Veranstaltung eingeladen.

Neben einer Führung und interessanten Vorträgen wird das Event-Team Philatelie vor Ort den abgebildeten Sonderstempel abschlagen. Passend dazu haben die veranstaltenden Vereine verschiedene Belege aufgelegt und der IPV 1877 wird außerdem eine Briefmarke Individuell vor Ort anbieten.

Die Belege werden beide mit der Standseilbahn zum Weißen Hirsch bzw. mit der Schwebebahn nach Oberloschwitz transportiert. Die Sonderpostbeförderungen werden mit einem entsprechenden Gumminebenstempel bestätigt.

Die Belege können Sie wie immer bei unserem Sammlerfreund Peter Hohnecker, Baikalstraße 21/16/13, 10319 Berlin bestellen. Tel.:030-20 62 55 88 oder per E-Mail an: kochloeffel-peter@t-online.de

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Ausstellung 75 Jahre Luftbrücke im Luftwaffenmuseum Gatow

Am 2. und 3. September 2023 fand das jährlich Flugplatzfest in Gatow bei herrlichem Wetter und Zehntausenden von Besuchern statt. Zugleich wurde im Tower eine Luftbrückenausstellung mit außergewöhnlichen Fotos mit Schwerpunkt Gatow eröffnet und der BSK Spandau und der IAPC konnten im Nebenraum in über dreißig Rahmen mit der Luftbrückensammlung von Hans-Ulrich Schulz sowie der Vereinssammlung des BSK Spandau, drei Rahmen zum Flughafen Staaken sowie zwei Rahmen zur Spandauer Privatpost für unser Hobby werben. Die Kooperation zwischen dem Luftwaffenmuseum und dem Spandauer Verein soll auch in Zukunft fortgesetzt werden und bietet damit der Philatelie neue Möglichkeiten, sich interessierten Besuchern mit unterschiedlichen Post- und zeitgeschichtlichen Themen zu präsentieren. Ideen dazu wurden bereits entwickelt.

Der Sonderumschlag des BSK Spandau konnte mit einer Marke Individuell des IAPC zu 75 Jahre Luftbrücke dem Sonderfeldpostamt zu Beförderung übergeben werden. Dies nutzten eine ganze Reihe von Besuchern. Marken und Belege zu 75 Jahre Luftbrücke können noch über den IAPC, Eberhard Schuppan, Hornoer Ring 27, 03185 Peitz, bezogen werden.

Die Philatelieausstellung ist bis zum 29.10.2023 im Tower des Luftwaffenmuseums in Gatow zu besichtigen. Noch bis ins nächste Jahr besteht die Möglichkeit, die Fotoausstellung in Augenschein zu nehmen. Ein Ausflug an den Berliner Stadtrand mit einem Blick in die deutsche Fluggeschichte mit vielen bekannten Militärflugzeugen lohnt sich also.

Blick in den Ausstellungsraum anlässlich des Flugplatzfestes. Rechts die Infostände vom IAPC und dem BSK Spandau. Die Philatelieausstellung ist außer montags bis zum 29.10.2023 unentgeltlich im Tower des Flugplatzes Gatow zu besichtigen. (Foto B. Tiedt)

Das Museum ist täglich außer montags ab 10 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Adresse: 14089 Berlin, Am Flugplatz Gatow 33, Luftwaffenmuseum Gatow (Militärhistorisches Museum)

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Sonderstempel und Belege zum 117. Deutschen Philatelistentag in Bautzen

Der Philatelisten-Verband Nordost e.V. wird anlässlich des 117. Deutschen Philatelistentages in Bautzen zwei Belege anbieten.

Am 30.09.2023 und am 01.10.2023 werden die beiden Sonderstempel durch das Event-Team Philatelie an dem vor Ort eingerichteten Sonderpostamt die geplanten Stempel abschlagen.

Genaue Angaben zum Standort und zu den Öffnungszeiten des Sonderpostamtes entnehmen Sie bitte dem Programm des Philatelistentages.

Belegbestellungen werden durch den Sammlerfreund Peter Hohnecker bearbeitet. Anfragen richten Sie bitte an:
Herrn Peter Hohnecker, Baikalstraße 21/16/13, 10319 Berlin
Tel.: 030/20 62 55 88 oder per Mai an: kochloeffel-peter@t-online.de

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Jubiläumsausstellung „Beginn der Luftbrücke vor 75 Jahren“ ein voller Erfolg

Es war ein Jubiläumsfestival, das wir im Rathaus Schöneberg begeistert gefeiert haben: 60 Jahre Kennedy-Besuch in Berlin (er kam zum 15. Jahrestag des Beginns der Luftbrücke), 75 Jahre Luftbrücke, Währungsreform und Markenland Berlin. Auf Grund der großen medialen Aufmerksamkeit lockte die vom 30.6. bis 2.7.2023 am historischen Ort durchgeführte Werbeschau einige hundert Besucher an. Allein 200 Gäste lauschten den Vorträgen zur Währungsreform und Luftbrücke. In 46 Rahmen waren 21 unterschiedliche Objekte von 1945 bis zur Wende ausgestellt. Neben einer mit Gold auf der letzten Naposta ausgezeichneten Sammlung zur „Währungsreform in Berlin (West)“ und einer erstmalig öffentlich ausgestellten Sammlung über Berlin 1945 „Das Ende vor dem Anfang“ gab es vielfältige Objekte zu den Themen Luftbrücke, Bären-Marken, Postkrieg und Rathaus Schöneberg. Zeitgenössische Zeitungen und eine beeindruckende Bilddokumentation mit Originalfotos aus dem blockierten Berlin eines unbekannten, wahrscheinlich amerikanischen, Fotografen ergänzten die hochwertige Ausstellung.

Fotos vom Treffen der Luftbrücken-Veteranen vor 15 Jahren und ein originaler „Candy-Fallschirm“, abgeworfen aus einem „Rosinenbomber“, rundeten die Ausstellung ab und fanden vor allem auch bei Nichtphilatelisten viel Beachtung.

Die unter der Schirmherrschaft des Bezirksbürgermeisters von Tempelhof-Schöneberg stehende Ausstellung wurde durch den Jugend- und Schulstadtrat Oliver Schwork mit sehr persönlichen Worten im historischen „Goldenen Saal“ eröffnet. Dort tagte von 1948 bis nach der Wende der West-Berliner Senat. Auch die langjährige Bezirksbürgermeisterin Frau Angelika Schöttler war zur Eröffnung gekommen. Zusammen mit den Schülerinnen und Schülern des Georg-Büchner-Gymnasiums begeisterte sie sich für den spannenden Lichtbildervortrag zur Luftbrücke der Alliierten.

Fotos: B. Tiedt

Eine Führung durch das Rathaus mit Turmbesteigung zur Freiheitsglocke wurde von den Teilnehmern anerkennend kommentiert. Im J.-F-Kennedy-Saal gab es neben dem Informationsstand der Veranstaltergemeinschaft der eingetragenen Vereine „Forschungsgemeinschaft Berlin“, „Berliner Ganzsachen-Sammler-Verein“, „Internationaler Aero-Philatelisten-Club“ und dem „Philatelisten Verband Nordost“ auch eine Sonderpoststelle. Die Arbeitsgemeinschaften „Baltikum“ und „Israel“ waren mit eigenen Ständen vertreten.

Der IAPC konnte schon am Samstag vermelden, dass die Marken Individuell ausverkauft waren, und die beiden freundlichen Damen der Post konnten über die Vielzahl der gewünschten Stempelabschläge nicht klagen.

Der IAPC hat zudem mit der Unterstützung der ILA eine Sonderluftpostableitung von Berlin nach Frankfurt, also auf der „klassischen“ Luftbrückenroute, initiiert. Hierzu wurden etliche hundert Belege eingeliefert.

Erfreulich war die große Anzahl von Besucherínnen neben den vielen Besuchern aller Altersgruppen, die sich die Objekte intensiv betrachteten und mit den anwesenden Philatelisten ins Gespräch kamen. Auch an den Ständen war durchgehend „Betrieb“.

Am Samstag konnten wir noch die Stadträtin für Stadtentwicklung, Frau Majewski, wie auch den Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg, Herrn Jörn Oltmann, begrüßen und durch die Ausstellung führen. Dem Bürgermeister wurde das neue Standardwerk von Klemens Nicklaus „Die Währungsreform in Berlin West 1948/49 – eine philatelistische Betrachtung“ überreicht, als Besonderheit versehen mit der Briefmarke Individuell und dem Luftbrücken-Sonderstempel.

Die beteiligten Vereine führten in diesem Rahmen ihre Jahreshauptversammlungen durch und waren erfreut, dass zahlreiche Mitglieder aus dem Bundesgebiet zu dieser kleinen Werbeschau ihren Weg nach Berlin gefunden hatten. So rundete am Freitagabend auch ein Tausch- und Plauschtreffen dieses Wochenende ab und hinterließ viele erfreute Gesichter. Im Nachhinein gab es für alle Beteiligten noch viele lobende Rückmeldungen.

Bedanken möchte ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pressestelle des Bezirksamts, die uns vielfältig unterstützten. Als Dankeschön für die Zusammenarbeit erhielten sie den von der FG Berlin anlässlich dieser Ausstellung herausgegebenen Sonderdruck „Rathaus Schöneberg im Spiegel der Philatelie“ von Peter Schmidt überreicht. Diese Kooperation der ausrichtenden Vereine mit dem Bezirksamt, zumal an diesem geschichtsträchtigen Ort, können wir als eine überaus gelungene Veranstaltung betrachten. Dafür möchten wir uns ganz besonders herzlich bedanken.

Hans-Ulrich Schulz
Erster Vorsitzender der FG Berlin und Veranstaltungsleiter

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Echt oder falsch? Frühjahrsseminar des PhV Nordost

Über 30 Sammlerfreundinnen und -freude waren am 10. Juni der Einladung zum Frühjahrsseminar des Philatelisten-Verbandes Nordost e. V. gefolgt. Im Depot des Museums für Kommunikation Berlin, herzlich begrüßt vom Leiter der Sammlungen, Dr. Veit Didczuneit, erlebten sie eine Veranstaltung, die viel Wissenswertes zum stets aktuellen Thema Sammlerschutz und Fälschungsbekämpfung zu bieten wusste.

Der Stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Sammlerfreund Dräger, eröffnete den Reigen der Vorträge mit einer umfangreichen Darbietung zu den vielfältigen Möglichkeiten, denen sich jeder Sammler bedienen kann, um sich vor Betrügereien in der Philatelie zu schützen. Vom richtigen Handwerkszeug über eine effektive Arbeit mit Katalogen und anderer Fachliteratur bis hin zur Vorbereitung und Einsendung von Prüfsendungen war die Rede.

Im zweiten Teil der Veranstaltung kamen dann Dr. Michael Jasch und Hans-Dieter Schlegel zu Wort, die spannende Einblicke in ihre Arbeit als philatelistische Prüfer gaben. Anhand zahlreicher Beispiele zeigten sie vorhandene Möglichkeiten, um Echtheit und Erhaltungsgrad eines philatelistischen Sammlungsgegenstandes zu belegen, machten in gleicher Weise aber auch deutlich, wie groß die Gefahren für den Sammler sind, mit ge- oder verfälschtem Material hinters Licht geführt zu werden. Im Grunde gibt es eigentlich nichts, was im Bereich Philatelie nicht gefälscht wird. Da hilft letztlich nur „Augen auf bei Tausch und Kauf“.

Zum Ende des Seminars waren sich alle Teilnehmenden einig: Das Kommen hat sich gelohnt. Und sicher wird der eine oder andere Teilnehmer auch bei der nächsten Weiterbildungsveranstaltung dabei sein, die am 1. Juli im Rahmen der Jubiläumsausstellung im Rathaus Berlin-Schöneberg stattfindet. Sie ist dem Thema „75 Jahre Währungsreform“ gewidmet.

Fotos: Schult

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Die Jugend war bei der IBRA 2023 dabei

Anläßlich der IBRA 2023 in Essen organisierte die DPhJ ein Jugendtreffen, an dem Jugendgruppen aus ganz Deutschland teilnahmen. Im Mittelpunkt stand hierbei natürlich die IBRA. Die mitgereisten Aussteller fieberten hierbei den Juryergebnissen entgegen. Diese wurden am 28. Mai auf der IBRA-Bühne durch den DPhJ-Vorsitzenden Heinz Wenz vorgestellt. Zeitgleich wurden durch den Sponsor Rüdiger Weng die IBRA-Förderpreise vergeben.

Die Teilnehmer des IBRA-Jugendtreffens 2023

Die drei Förderpreise zu jeweils 1.000 € gingen an:

  • Kavya Tulsyan mit „Postal Stationery of Nepal“ (91 Punkte)
  • Julian Alexander Fischer mit „Thurn und Taxis – Die Portostufen im Postbezirk und Postverein“ (92 Punkte)
  • Federico Böhm mit „Suomi Leijonamalii M-30, 1930-1954“ (91 Punkte)

Die Preisträger im Jugendwettbewerb der IBRA 2023

Die Exponate der Deutschen Philatelisten-Jugend schnitten mit 7x Groß-Vermeil und 1x Vermeil sehr gut ab. Die Deutsche Philatelisten-Jugend gratuliert allen Ausstellern zu ihren großartigen Ergebnissen! Leider war es aus Zeitgründen keinem Vertreter des IBRA-Teams möglich, an diesem Event teilzunehmen, um so die Wichtigkeit der Jugendarbeit für den BDPh zu unterstreichen.

Abgerundet wurde die Preisverleihung mit einer großen IBRA-Jugendauktion. Hier versteigerte Auktionator Markus Vester mit seinen Assistenten Alben und Briefmarken für Spielgeld an die teilnehmenden Jugendlichen. Darüber hinaus gab es jede Menge auf der IBRA für die Jugendlichen zu erleben. So gehörte natürlich auch der Besuch des Jugendbereichs zum Programm. Hier war an den Stationen Schätzwettbewerb, Spielfläche mit Briefmarkenweitwurf, Aussteller-Workshop und im Briefmarken-Pool viel „Kurzweil“ geboten.

Heiße Bietergefechte bei der Jugendauktion

Doch nicht nur der Besuch der IBRA war Bestandteil des Jugendtreffens. Ergänzend fanden Ausflugsfahrten in das Ruhrgebiet statt. So wurden die beeindruckende Zeche Zollverein in Essen und das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund besucht. Der DPhJ-Bus der Firma Pieper brachte alle Teilnehmer pünktlich und bequem zu den einzelnen Lokalitäten.

Am Montagmorgen, nach dem gemeinsamen Frühstück in der Jugendherberge Essen-Werden, hieß es Abschied nehmen. „Es war ein super Wochenende“ oder „Wir hatten viel Spaß!“ war oft zu hören. Neue Freundschaften wurden auch geschlossen, die bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft in Trier vertieft werden.

Text und Fotos: DPhJ

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Sonderpostwertzeichen zu den Special Olympics World Games in Berlin

Mehr als 7000 Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt werden im Juni 2023 zu den Special Olympic World Games nach Berlin kommen. Überall in den Sportstätten der Hauptstadt werden dann Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in 26 Sportarten um olympische Medaillen ringen. Gegründet wurde Special Olympics 1969 durch Eunice Kennedy Shriver in den USA. Aus den ersten Anfängen ist inzwischen eine weltweite Bewegung geworden. Nun findet dieses weltgrößte inklusive Sportereignis zum ersten Mal in Deutschland statt.

In Begleitung der Weltspiele hat das Ministerium der Finanzen ein Sonderpostwertzeichen zu 95 Cent aufgelegt. Die farbenfrohe Marke wird sicher viel Anklang finden und auch manchen postalischen Gruß der Athletinnen und Athleten, die aus über 200 Ländern nach Berlin kommen werden, verschönern.

Am 10. Mai 2023 stellte Werner Ganzer, Staatssekretar im BMF, die Sonderbriefmarke im Berliner Olympiastadion vor und überreichte die ersten Alben an Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium des Inneren, den Geschäftsführer der Olympiastadion GmbH, Timo Rohwedder, und die Kanutin Juliana Rößler, die als Athletensprecherin die Marke für Special Olympics in Empfang nahm.

Fotos: B. Tiedt

Ausgabetag für die Sondermarke, die von der Berliner Grafikerin Susann Stefanizen (Foto u.l.) gestaltet wurde, ist der 1. Juni 2023.

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Sonderpostamt anlässlich des 3. Oderbruch-Tages in Letschin

Nach Neutrebbin und Golzow begeht die Gemeinde Letschin am 24. Juni 2023 den nunmehr dritten Oderbruch-Tag.

Durch einen Erlass des preußischen Königs Friedrich II. wurde das Oderbruch weiter kultiviert und Bürger aus vielen Teilen Europas kamen als Kolonisten in das „Bruch“, wie es von seinen Bewohnern liebevoll genannt wird.

Auf Initiative des Reichstagsabgeordneten Gustav Haake wurde das auf dem Beleg abgebildete Denkmal 1905 in Letschin errichtet. Nach 1945 versteckten pfiffige Bürger es in einer Scheune, stellten es zur 650-Jahrfeier der Gemeinde 1986 erstmals wieder auf, wonach es prompt wieder entfernt werden musste. Die Aufstellung des Denkmals an der jetzigen Stelle erfolgte 1991 – die heimliche Hauptstadt des Oderbruchs hatte ihren „Alten Fritz“ wieder.

Das Oderbruch hat sich in den vergangenen Jahren zu einer einmaligen Kulturlandschaft entwickelt.

Unter dem Motto „Menschen machen Landschaft“ stellten die Oderbruchgemeinden den Antrag auf die Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels. 2022 wurde dem Antrag stattgegeben. Im Zusammenhang mit der Antragstellung entwickelte sich auch die Idee des Oderbruch-Tages. Die Gemeinde Letschin freut sich auf alle Gäste aus nah und fern, um den Tag gebührend zu begehen.

Der Philatelistenklub Seelow wird aus diesem Anlass gemeinsam mit dem Philatelie Event-Team ein Sonderpostamt einrichten und den abgebildeten Beleg anbieten. Der Sonderstempel zum 3. Oderbruchtag zeigt das Wappen der Gemeinde Letschin.

Der „Alte Fritz“ wird sich während des Festumzuges die Ehre geben und unsere Post symbolisch befördern. Vom Flugplatz Neuhardenberg gibt es eine Grußpost per Hubschrauber.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Thomas Dräger, Frankfurter Straße 45, 15306 Seelow, Tel.: 03346-88 735 (nach 19:00 Uhr) oder per Mail an: draeger-philatelie[at]gmx.de. Bitte geben Sie bei schriftlichen Anfragen eine Telefonnummer an.

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120 Jahre elektrische Straßenbahn in Halberstadt

Neben den Städten Naumburg und Dessau besitzt in Sachsen-Anhalt auch Halberstadt, oft als „Tor zum Harz“ bezeichnet, eines der kleinsten Straßenbahnsysteme im Land.

Nachdem es im Ort bereits seit 1887 eine Pferdebahn gab, beschloss der Magistrat der Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts den Bau einer elektrischen Straßenbahn. Bereits am 2. Mai 1903 fuhren dann die ersten Bahnen durch die Stadt. Zunächst waren es 19 Fahrzeuge, die auf einem 11,7 Kilometer langen Streckennetz Fahrgäste durch die Stadt beförderten. Die Spurbreite beträgt bis heute 1000 Millimeter.

Die Halberstädter Straßenbahn hat in ihrer Geschichte viele Schläge verkraften müssen. Nicht nur die Bombardierung der Stadt wenige Tage vor Kriegsende 1945 wäre fast ihr Aus gewesen, sondern auch die DDR-Zeit. Mehrmals schon sollte sie stillgelegt werden, doch Totgesagte leben bekanntlich länger. Nach 1990 wurden alle Gleise erneuert und neue Wagen vom Typ Leoliner in Betrieb genommen, sodass heute die Bahn behindertengerecht ist. Die Wagen fahren auf zwei Strecken und werden mit 600 Volt über Oberleitungen angetrieben. Insgesamt werden 26 Haltestellen im 15-Minuten-Takt bedient. Ältester Wagen ist ein Triebwagen vom Typ Lindner aus dem Jahre 1939, der noch für Sonderstadtrundfahrten zum Einsatz kommt.

Am 3. Juni will die Halberstädter Verkehrs GmbH auf dem Betriebsgelände in der Gröpernstraße 83 in 38820 Halberstadt von 10.00 bis 18.00 Uhr dieses Jubiläum würdig begehen. Mit in die Aktionen einbezogen sind die Philatelisten des Briefmarkensammlervereins „Roland“ Halberstadt, die einen passenden Umschlag und eine Briefmarke Individuell anbieten werden. Die Deutsche Post AG ist mit einer Sonderpostfiliale anwesend und bietet einen passenden Stempel an, der einen historischen Straßenbahntriebwagen zeigt.

Die Belege können auch über die E-Mail-Adresse gustus48[at]web.de bestellt werden. Der Blanko-Umschlag kostet 0,50 Euro, die Briefmarke 2,00 Euro.

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Briefmarkenserie „Für den Sport“ übergeben

Die Briefmarken-Serie „Für den Sport“ zugunsten der Deutschen Sporthilfe gehört seit über 50 Jahren zu den von zahlreichen Sammlerinnen und Sammlern gern gekauften Markenausgaben, ist doch allen Käufern bewußt, dass sie mit dem Erwerb der Sportmarken zugleich einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Förderung des Spitzensports in Deutschland leisten. Erstmals in den Verkauf gebracht wurden die Marken mit Zuschlag 1968 zur Finanzierung der Olympischen Sommerspiele in München. Seither sind dem Spitzensport in Deutschland über 140 Millionen Euro aus dem Verkauf der Sportmarken zugeflossen.

Die Sportmarken 2023, präsentiert von Thomas Berlemann

Zwei Wochen vor dem Erstausgabetag am 4. Mai wurden die Sportmarken des Jahres 2023 heute im Berliner Olympiastadion vorgestellt. Zur Markenpräsentation geladen waren neben Vertretern aus Sport und Politik auch ein Reihe von Philatelisten. Herzlich begrüßt von Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Sporthilfe, erlebten die Gäste eine abwechslungsreiche Veranstaltung, deren Fokus – den drei Markenmotiven Rollstuhlbasketball, Para Leichtathletik und Para Ski Alpin folgend – ganz auf den paralympischen Sport und seine Förderung durch die Stiftung Deutsche Sporthilfe gerichtet war. Einen besonders nachhaltigen Eindruck von Bedeutung und Wirksamkeit der Sporthilfe in diesem Bereich lieferten die Paraathletinnen Mareike Miller (Rollstuhlbasketball) und Andrea Rothfuss (Para Ski) sowie der Para-Sprinter Phil Grolla mit interessanten Berichten aus ihrem Sportlerleben.

Drei Spitzensportler im Interview

Die Vorstellung der Markenserie erfolgte durch Frau Prof. Dr. Luise Hölscher, Staatssekretärin im Bundesministerium der Finanzen, das seit 1998 für die Herausgabe der Sportmarken verantwortlich zeichnet. Über Rote Alben mit Erstdrucken der Sportmarken konnten sich der Parlamentarische Staatssekretär im BMI Mahmut Özdemir, der Vorstandsvorsitzende der Sporthilfe Thomas Berlemann, der Geschäftsführer des Olympiastadions Timo Rohwedder sowie der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes Friedhelm Julius Beucher freuen. Mit weißen Alben wurden weitere Teilnehmer der Veranstaltung, darunter auch einige Philatelisten, geehrt.

Ein weißes Album für Andrea Rothfuss

Fotos: B. Tiedt

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Jubiläumsausstellung im Rathaus Berlin-Schöneberg

75 Jahre Währungsreform – 75 Jahre Luftbrücke – 75 Jahre Markenland Berlin

Die Forschungsgemeinschaft Berlin e. V., der Internationale Aero-Philatelisten Club „Otto Lilienthal“ e. V., der Berliner Ganzsachen Verein von 1901 e. V. und der Philatelisten Verband Nordost e. V. veranstalten in Kooperation mit dem Berliner Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 eine philatelistische Sonderschau im Rathaus Berlin-Schöneberg.

Drei Höhepunkte der Berliner Geschichte zwischen 1945 und 1990 werden in über 20 Rahmen mit Originaldokumenten, Briefen, Stempeln, Fotos und Ansichtskarten nacherlebbar präsentiert. Verschiedene Vorträge und ein Seminar des PhV Nordost zum Thema Währungsreform ergänzen die Ausstellung. Neben einem Sonderpostamt mit Sonderstempel werden thematisch passende „Marken Individuell“ mit Ansichten der bekanntesten Luftbrückenflugzeuge und entsprechende Sonderumschläge sowie zahlreiche Erinnerungsbelege zu den Jahrestagen der Luftbrücke angeboten.

Die Einzelmarken des 10er-Bogens
Sonderumschlag zum Luftbrücken-Jubiläum

Bereits erhältlich sind ein 10er-Bogen mit „Marken Individuell“ sowie ein dazu passender Sonderumschlag. Der 10er Bogen kostet 22,00 Euro, die Einzelmarke 2,50 Euro, der Umschlag blanko 1,00 Euro (jeweils zuzügl. Porto). Ihre Bestellungen richten Sie bitte an: Eberhard Schuppan, Hornoer Ring 27, 03185 Peitz, Mail: eschuppan[at]gmx.de

Geplant ist eine Sonderluftpost von Berlin nach Frankfurt am Main, wofür die abgebildeten Marken (Flugzeuge der Luftbrücke) Verwendung finden können. Einlieferung an obige Adresse. Bitte einen ausreichend frankierten Rückumschlag beilegen! Einlieferungen sind auch während der Ausstellung möglich. Ihre Post adressieren Sie bitte wie folgt:

Eigener Name
c/o Deutsche Post AG
Niederlassung Brief 554-4
D-60544 Frankfurt am Main - Flughafen

Weitere Informationen zur Jubiläumsausstellung und zum Seminar des PhV Nordost e. V. werden wir zeitnah hier auf unserer Homepage veröffentlichen.

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608 Kinder malen „Meine Welt“

Anlässlich der IBRA veranstaltete die Deutsche Philatelisten-Jugend den Malwettbewerb „Meine Welt“. Die Aufgabe war, dass Kinder „ihre Welt“ grafisch darzustellen. Hierbei war es egal, ob es sich um Hobbys, die Familie oder ein Thema, dass die Kinder bewegt, handelt. Insgesamt 588 Arbeiten von Kindern zwischen 7 und 12 Jahren wurden in einer ersten Runde ausgewählt und waren zur weiteren Bewertung zugelassen. Für den Wettbewerb wurden Geldpreise für die drei besten Kunstwerke sowie für die teilnahmestärksten Schulklassen und Schulen ausgelobt.

Den 1. Platz erreichte Shirin von der Geschwister-Scholl-Schule in Rodgau. Sie malte eine Schildkröte im Wasser. Den 2. Platz errang Alisa aus Berlin. Sie thematisierte mit einer Taube das Thema „Frieden“. Der 3. Platz widmet sich dem Motto „Schützt die Umwelt!“ und wurde von Emma von der Grundschule Rauderfehn erstellt.

Mit insgesamt 158 teilgenommenen Arbeiten erhält die Grundschule Ramsloh den Schulpreis im Wert von 250 €. Die Klasse 4b der Grundschule Bümmerstede Oldenburg gewinnt den Klassenpreis in Höhe von 150 €.

„Shirin hat sich zu dem Thema Meine Welt viele Gedanken gemacht und dies grafisch sehr beeindruckend umgesetzt“, gratuliert Oliver Sasse, Zeichner des beliebten JUNGE SAMMLER-Comic Fridolin & Filu der Siegerin des Malwettbewerbs.

Bei 608 Arbeiten hatte die Bewertungsjury bestehend aus Oliver Sasse, Heinz Wenz, Heiner Schrop, Markus Ligl, Roman Machauer und Dittmar Wöhlert keine leichte Wahl. In einer zweiten Runde wurden 30 Arbeiten ausgewählt. Unter diesen wurden dann die Sieger des Malwettbewerbs ermittelt.

Die 10 besten Werke können auf der Webseite der DPhJ bewundert werden und werden während der IBRA 2023 im Zentrum Philatelie am Stand der DPhJ e.V. ausgestellt. Die DPhJ wird hiervon einen 10er-Bogen Briefmarke Individuell herstellen lassen.

Deutsche Philatelisten-Jugend e. V.

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Verbandstag 2023 zieht positive Bilanz und wählt neuen Vorstand

Über 60 Sammlerfreunde aus rund 40 Mitgliedsvereinen kamen am 1. April in Stendal zum Verbandstag des Philatelisten-Verbandes Nordost e. V. zusammen. Im Großen Ratssaal wurden sie herzlich vom Oberbürgermeister der alten Hansestadt, Herrn Bastian Sieler, begrüßt. Unter den Ehrengästen befanden sich der Präsident des BDPh, Herr Alfred Schmidt, und der Vizeprädident, Herr Frank Blechschmidt.

Grußworte des Oberbürgermeisters B. Sieler

Bereits vor Beginn des Verbandstages wurde reger Gebrauch von dem mit großem Engagement vorbereiteten Rahmenprogramm des Briefmarkenverein „Stendaler Roland“ mit Werbeschau, Belegverkauf und Händlerangeboten gemacht. Auch Kaffee und Kuchen, liebevoll zubereitet und angeboten von den Ehefrauen der Stendaler Sammlerfreunde, fanden regen Zuspruch. Zahlreiche Gespräche unter Gleichgesinnten stimmten auf die Versammlung ein.

Kleines Händlerangebot - Gespräche unter Gleichgesinnten

Pünklich um 11.00 Uhr ließ der Vorsitzende Dr. Schult die „Verbandsglocke“ zur Eröffnung des Verbandstages ertönen, galt es doch eine umfangreiche Tagesordnung zu absolvieren. Neben dem Bericht des Vorstandes über die in den zurückliegen 21 Monaten geleistete Arbeit gehörten dazu auch die Berichte der Fachstellenleiter und der Finanzbericht des Schatzmeisters. Mit einer einstimmig erteilten Entlastung bestätigten die Delegierten dem Vorstand, gut gearbeitet zu haben.

Bericht des Schatzmeisters an die Versammlung

Nach der wohlverdienten Mittagspause wurde der Verbandstag mit der Neuwahl des Vorstandes fortgesetzt. Dr. Richard Thomas aus Lutherstadt Wittenberg waltete seines Amtes als Wahlleiter. Mit großer Einmütigkeit wurde der neue Vorstand gewählt. Unter Leitung von Helge Schinkel (Stendal) als neuem Vorsitzenden des Verbandes werden künftig die Sammlerfreunde Thomas Dräger als 1. Stellvertretender Vorsitzender, Hendrik Albrecht als 2. Stellvertretender Vorsitzender und Dietmar Zimmermann als Schatzmeister die positive Entwicklung des Verbandes fortsetzen. Sie werden unterstützt von den drei Beisitzern Frank Hindenburg, Harald Menzel und Peter Hohnecker.
Dr. Klaus D. Schult, der nach 30 Jahren Verbandsarbeit nicht erneut kandidierte, wurde mit großem Applaus zum Ehrenvorsitzenden des Philatelisten-Verbandes Nordost e. V. gewählt.

Dr. Thomas leitet die Neuwahl des Vorstandes - Der neue Vorsitzende: Sammlerfreund Helge Schinkel
Dr. Schult zum Ehrenvorsitzenden gewählt - BDPh-Präsident A. Schmidt stellt sich den Fragen der Delegierten

Ehrungen und eine kleine Gesprächsrunde mit dem Präsidenten und Vizepräsidenten des BDPh, die unter anderem noch einmal zum Besuch der IBRA 2023 motivierten, standen am Schluss des Verbandstages. Gegen 15.00 Uhr dankte der neue Vorsitzende Helge Schinkel allen Delegierten für die Teilnahme und wünschte eine gute Heimfahrt sowie ein frohes Osterfest. 2025 wird man dann erneut zum Verbandstag zusammenkommen - voraussichtlich in Bernau bei Berlin.

Der neue Vorstand des PhV Nordost e. V.

Fotos: Th. Dräger, K. Schult

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Verbandstag 2023 in Stendal

Am 1. April 2023 findet im Rathaus von Stendal (Markt 1, 39567 Stendal) der Verbandstag des Philatelisten-Verbandes Nordost e. V. statt. Im Zentrum der Veranstaltung wird neben der Berichterstattung über die in den letzten zwei Jahren erbrachten Leistungen des Verbandes und seiner Mitgliedsvereine auch die Diskussion über künftige Vorhaben und Ziele stehen. Gemäß Satzung steht zudem die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. Eine Werbeschau, Informationsstände des Verbandes, des Briefmarkenvereins „Stendaler Roland“ und der Jugendgruppe Pretzier sowie ein kleines Händlerangebot ergänzen die Hauptversammlung.

Zum Verbandstag wird der Philatelisten-Verband Nordost e. V. eine Ganzsache mit Wertzeicheneindruck ATM „Brandenburger Tor‟ auflegen. Der Zudruck zeigt das allseits bekannte Wahrzeichen der alten Hansestadt, den Stendaler Roland. 1987 zierte dieser bereits eine DDR-Briefmarke aus der Serie „Rolandsäulen‟.

Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt, der Stendaler Dom St. Nikolaus, für den vor 600 Jahren der Grundstein gelegt wurde, bestimmt mit einer Abbildung des imposanten Nordwestgiebels den Sonderstempel zum Verbandstag.

Der Sonderumschlag des Stendaler Briefmarkenvereins zeigt im Zudruck den Grundriss des Domes. Frankiert mit der im zurückliegenden Jahr erschienenen Sondermarke „1000 Jahre Stendal“ und versehen mit dem Sonderstempel ergibt sich ein heimatgeschichtlich interessanter Beleg, der sicher Zuspruch finden wird.

Die Belege können am Veranstaltungstag im Kleinen Saal des Rathauses Stendal erworben und auch persönlich auf den Postweg gegeben werden. Nachträglich ist ein Erwerb über die Versandstelle „Belegwesen“ des PhV Nordost möglich.

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Handbuch und Katalog „Poststellen der DDR“

Unter dem Titel „Poststempel in der DDR. Stempel, Zettel und Geschichte(n) 1964 bis 1993“ hat der Berliner Peter Süss seine in vielen Jahren intensiver Sammlungs- und Forschungsarbeit zusammengetragenen Erkenntnisse zu den Poststellen der DDR zusammeengefasst. Sein Handbuch und Katalog umfasst 1893 Seiten und ist aufgrund dieses außergewöhnlichen Umfangs (vorerst) allein auf USB-Stick erhältlich.

Über sein Werk schreibt der Autor: "1964 wird bei der Deutschen Post in der DDR ein neues Arbeits- und Abrechnungsverfahren für Poststellen eingeführt. Dieses Verfahren beinhaltet auch die Entwicklung eines neuen einheitlich gestalteten Poststellenstempels. Als zu Beginn des Jahres 1965 in der DDR die neuen Postleitzahlen per Gesetz verbindlich zur Anwendung kommen, haben diese neuen Stempel bereits ihre Feuer(Stempel-)taufe bei den Poststellen hinter sich. In diesem Werk wird die Entwicklung der Stempel, sowie deren fast 30-jährige Einsatzzeit dokumentiert. Jedes Leitpostamt erhält dabei eine eigene Stempeldokumentation, die neben den nummerierten Poststellenstempeln auch die verwendeten Tagesstempel, Zeilenstempel, Nummernstempel, Lotto Stempel, Hinweisstempel und vieles mehrenthalten. Zum Schluss wird versucht, die Ordnungsnummern im Stempel ihrem jeweiligen Ort zuzuordnen. Ein schweres Unterfangen, wenn man bedenkt, dass es an die 10000 Poststellen gab und somit an die 50000 Stempel existierten.

Der USB-Stick mit einer Zugabe von 8 Originalbelegen zum Sammelgebiet kann für 55,00 Euro beim Autor (E-Mail: ska_raini[at]yahoo.de) versandkostenfrei bezogen werden.

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Umfangreiches Buch zur Fiskalphilatelie

Mitunter sieht man einen Postausweis im Auktionskatalog: eine Ausweiskarte, versehen mit dem Lichtbild des Inhabers und nebenstehend aufgeführten persönlichen Daten. Das Lichtbild ist mit einer Briefmarke versehen und diese mit einem Poststempel entwertet. Auch die Postsparkarte, mit Postwertzeichen zu füllen, sollte vor allem Schüler zum Postsparen anregen: Beklebt mit Marken im Wert von 3 Mark konnte sie im Postamt als Grundlage für ein neu zu eröffnendes Postsparbuch eingereicht werden. Mit Marken versehen und mit Poststempeln abgestempelt: das gehört doch eindeutig zur Philatelie, oder? Aber wissen wir mehr über die Hintergründe, die diesen philatelistischen Bereich zu einem eigenen Sammel- und Forschungsgebiet machen?

Mit Portostufen kennen wir uns mehr oder weniger aus, sie zu durchdringen hilft uns im Bedarfsfall eine Vielfalt an Literatur. Aber Gebühren für weitere, oft interne postalische Leistungen, die der Einfachheit halber gleich am Schalter mit Briefmarken beglichen werden, deren Entwertung der Post sofort ihre Serviceleistung garantiert, haben ja nichts mit Portostufen zu tun – auch wenn manchmal Einlieferungsbescheinigungen im Auktionskatalog mit Begriffen und Bewertungen beschrieben werden, die uns nahelegen, sie als Portostufen der üblichen Briefporti zu sehen und zu bewerten. Aber so ist es nicht.

Mit seinem ersten Buch öffnete Hans-Werner Salzmann, Ehrenmitglied unseres Verbandes, im Jahr 2013 die Tür zur deutschen Fiskalphilatelie, der weiten Welt der „Gebühren auf Formularen“ und zeigte mit sorgfältig beschriebenen Hunderten von Belegen, dass die Post mehr tut als Karten, Päckchen und Pakete entgegenzunehmen und dem Empfänger zuzustellen. Er präsentierte die Vielfalt von postinternen fiskalen Gebühren, die die Post anhand konkreter Gebührenordnungen einzieht, um ihre Serviceleistung in anderen Bereichen zu entgelten. Ein wichtiger Bereich, selten im Blickfeld der Philatelie.

Nun hat der Autor sein stark erweitertes Werk mit über 1.150 Seiten erneut, und diesmal in digitaler Datei-Version auf einem USB-Stick herausgegeben. Der große Vorteil der Neuedition ist ein vereinfachter Gebrauch, da man per Suchbegriff auch einzelne Belegarten sowie Gebiete suchen lassen kann. Das Werk besteht aus zwei Bänden mit je über 575 farbigen Seiten und mit aktualisierten Gebühren-Tabellen.

Der Verkaufspreis beträgt 45 Euro plus Porto und Versand. Interessenten wenden sich bitte direkt an den Autor (E-Mail: hws-nrw[at]t-online.de)

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Neuer Katalog zur Privatpost in Ostbrandenburg

Alle an moderner Privatpost Interessierte werden die Katalogreihe zu den Briefdiensten in Ostbrandenburg von Detlef Enke kennen. Mit dem Band 16, gewidmet dem „Forster-Blitz-Kurier“ hat der Autor seinen Veröffentlichungen eine weitere Publikation hinzugefügt.

Auf 16 Seiten werden die Geschichte des in der Rosenstadt Forst (Lausitz) ansässigen Briefdienstes skizziert und Stempel, Belege sowie Kooperationsbriefe in Wort und Bild erfasst. Eine Seite zum Forster Büro des RPV Cottbus ergänzt den Band.

Sollten Sie Interesse am Katalog haben, nutzen Sie bitte die E-Mail-Adresse enke[at]arcor.de für eine Kontaktaufnahme.

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750 Jahre Ersterwähnung von Berlin-Staaken

Die Jugendgruppe des Briefmarkensammler-Klub Spandau und die evangelische Kirchengemeinde zu Staaken feiern vom 25.03.–01.04.2023 die Ersterwähnung von Staaken vor 750 Jahren. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Kirche, Hauptstraße 12, 13591 Berlin-Staaken jeweils von 10 bis 17 Uhr statt.

Die Kirchengemeinde wird am 26.03. um 10 Uhr einen Festgottesdienst veranstalten. Vom 25.03.-01.04. wird es ein Rahmenprogramm geben. Die Briefmarken-Jugendgruppe hält in einer Muschel mehr als 50 000 Briefmarken und ein Quiz für die kleinen und großen Besucher bereit. An allen Tagen wird es eine Foto-Ausstellung über die Geschichte von Staaken geben. Gezeigt werden eine alte Karte von 1779, Fotos von den alten Gebäuden um 1900, der Gartenstadt, vom Zeppelin-Flughafen, den Postämtern und Mauerbilder.

Ein Event-Team der Deutschen Post wird mit einem Sonderstempel und Briefmarken am 26.03. von 10 – 16 Uhr vor Ort sein. Die Jugendgruppe wird 2 individuelle Marken und Umschläge bereithalten.

Nähere Informationen bei Manfred Baltuttis, Fahrlander Weg 65, 13591 Berlin-Staaken oder E-Mail: m.baltuttis[at]dphj-berlin-brandenburg.de

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117. Deutscher Philatelistentag 2023 in Bautzen

Nach der OBRIA 2022 wird Bautzen im kommenden Jahr erneut Austragungsort einer großen philatelistischen Veranstaltung. Vom 28. September bis zum 1. Oktober 2023 findet in der Stadthalle Krone der 117. Deutsche Philatelistentag statt. Zu diesem Anlass soll auch der 175. Geburtstag des deutschen Philateliepioniers Alfred Moschkau besonders gewürdigt werden. Eine Busfahrt am 1. Oktober nach Oybin, dem langjährigen Wirkungsort von Moschkau, ist bereits fest im Programm des Philatelistentages verankert.

Foto: Julian Nyča, Wikipedia

Weitere Bestandteile des vorläufigen Programms sind ein gemeinsamer Ausflug nach Görlitz, der Start einer neuen Runde im BDPh-Teamwettbewerb, mehrere philatelistische Sonderschauen und die Hauptversammlung des BDPh.

Ein Sorbischer Festabend und die Festveranstaltung zum 117. Philatelistentag sind weitere Höhepunkte eines sicher erlebnisreichen Wochenendes. Den Termin sollten Sie sich heute schon in Ihrem Kalender vermerken.

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Wir trauern um Peter Haase (1936-2022)

Mit neun Jahren begann Peter Haases Leidenschaft für die Philatelie, die durch seinem Vater geweckt wurde, der ebenfalls Briefmarkensammler war. Folgerichtig wurde er 1950 Mitglied im Kulturbund und am 1.1.1954 Mitglied eines Philatelistenvereins.

Der studierte Ingenieur für Kraftfahrzeugtechnik und Diplomformgestalter engagierte sich neben seiner Tätigkeit als Verantwortlicher für Plasteeinsatz am PKW im VEB Automobilwerke Sachsenring Zwickau umfangreich für sein Hobby. Bereits 1970 übernahm er Funktionen im Kreisvorstand Zwickau-Stadt. Von 1972 bis 2003 war er mit einer kurzen Unterbrechung (1987 bis 1990 wurde er zum 1. Sekretär der Kreisleitung Zwickau-Stadt des Kulturbundes berufen) Vorsitzender. Von 1980 – 1990 war er Mitglied des Bezirksvorstandes und des Leistungszentrums Philatelie Karl-Marx-Stadt. 1985 wurde er zum Kulturgutsachverständigen berufen.

In dieser Zeit fanden eine Reihe von Veranstaltungen statt, die er in verschiedenen Funktionen mit plante, vorbereitete und realisierte. So u. a. die Kreisbriefmarkenausstellung 1975, die 16. Bezirksbriefmarkenausstellung 1979, den 4. Luftpostsalon der DDR 1985,die 1. Bezirksluftpostausstellung 1989 und den Tag der Briefmarke 1996. Hinzu kamen zahlreiche Werbeschauen und weitere Veranstaltungen. Für sein Engagement wurde Peter Haase 1980 mit der Johannes-R.-Becher-Medaille in Silber und 1996 mit der Verdienstmedaille des BDPh in Bronze geehrt.

Seine besondere Liebe galt den Marken der Olympischen Spiele, die er seit 1968 intensiv sammelte. Dies führte ihn in die Mitgliedschaft der IMOS. Seine Objekte stellte er auch mehrfach aus.

2004 wurde er zum Ehrenvorstand des Vereins Zwickauer Briefmarkenfreunde e.V. ernannt.

Wir werden ihn als Freund und Philatelisten in Erinnerung behalten.

Horst Vorberg, Verein Zwickauer Briefmarkenfreunde e.V.

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