Philatelisten-Verband Nordost e. V.
Philatelie zwischen Ostsee und Erzgebirge
 
 

Chronik 2022



117. Deutscher Philatelistentag 2023 in Bautzen

Nach der OBRIA 2022 wird Bautzen im kommenden Jahr erneut Austragungsort einer großen philatelistischen Veranstaltung. Vom 28. September bis zum 1. Oktober 2023 findet in der Stadthalle Krone der 117. Deutsche Philatelistentag statt. Zu diesem Anlass soll auch der 175. Geburtstag des deutschen Philateliepioniers Alfred Moschkau besonders gewürdigt werden. Eine Busfahrt am 1. Oktober nach Oybin, dem langjährigen Wirkungsort von Moschkau, ist bereits fest im Programm des Philatelistentages verankert.

Foto: Julian Nyča, Wikipedia

Weitere Bestandteile des vorläufigen Programms sind ein gemeinsamer Ausflug nach Görlitz, der Start einer neuen Runde im BDPh-Teamwettbewerb, mehrere philatelistische Sonderschauen und die Hauptversammlung des BDPh.

Ein Sorbischer Festabend und die Festveranstaltung zum 117. Philatelistentag sind weitere Höhepunkte eines sicher erlebnisreichen Wochenendes. Den Termin sollten Sie sich heute schon in Ihrem Kalender vermerken.

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Herbstgroßtausch in Seelow mit vielen Höhepunkten

Liebe Sammlerfreundinnen und Sammlerfreunde,
am 13. November 2022 führten wir in Seelow wieder unseren traditionellen Herbstgroßtausch durch. Die Cafeteria des Gymnasiums auf den Seelower Höhen bot bei bestem Licht viel Raum zum Tauschen und die Tische waren erstaunlich gut gefüllt.

Eingebunden in den Großtausch hatten wir ein Sonderpostamt anlässlich 20 Jahre Partnerschaft mit dem Gymnasium.

Fotos: D. Zimmermann

Emily Kwetkat hat im Kunstunterricht den Zudruck für unsere Ganzsache, den Sonder- und den Gummistempel entworfen. Ihr Hund Molly hat unsere Belege dann auch symbolisch auf dem Schulhof transportiert. Sammlerfreunde aus ganz Deutschland haben unseren Beleg geordert. Den weitesten Weg hat ein Brief an einen Sammlerfreund in Oulu in Finnland.

Die beiden Mitarbeiterinnen des Eventteams Philatelie hatten gut zu tun und erfüllten mit einem Lächeln im Gesicht alle Stempelwünsche.

Der Philatelistenklub Seelow kann auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken.

Belege haben wir noch im Angebot. Interessierte Sammlerfreunde können sich gerne bei mir melden. Hier meine Kontaktdaten:

Thomas Dräger, Philatelistenklub Seelow, Der Vorsitzende
Frankfurter Straße 45, 15306 Seelow
Tel.: 03346/88735 nach 19:00 Uhr oder Mobil:0173-8338314
Mail: draeger-philatelie@gmx.de

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Briefmarkenbörse der Sammler aus Frankfurt (Oder)

Nun schon zum 6. Mal führten die Briefmarkensammler aus Frankfurt (Oder) ihre Großtausch und Börse traditionell im Oktober durch. War zum Beginn der Wiederaufnahme dieser Veranstaltung, nach jahrelanger Pause, im Jahr 2017 die Resonanz noch verhalten, können die Mitglieder des Briefmarkenvereines aus Frankfurt (Oder) inzwischen zufrieden sein mit den Besucherzahlen. Wobei, mehr geht immer.

Einen großen Anteil an der wachsenden positiven Resonanz hat unter anderem, dass die Mitglieder des Vereins seit dem letzten Jahr auch eine Ausstellung zu verschiedenen Sammelgebieten veranstalten. In diesem Jahr waren die Hauptthemen „Frankfurt (Oder) und Brandenburg auf Postkarten“ und „Der Beginn des Postverkehrs in der Region Frankfurt (Oder)/Brandenburg nach dem zweiten Weltkrieg“. Die gezeigten Ausstellungsobjekte waren ein Anziehungspunkt für jeden Besucher und zeigten, wie vielseitig doch die Philatelie sein kann.

Fotos: Verein

Besonders schön war bei der diesjährigen Veranstaltung zu beobachten, wie ein Nachwuchssammler in Begleitung seiner Eltern mit Freude und guter Handhabung der Pinzette in der kostenlosen Wühlbox für Kinder und Jugendliche nach Sammlerstücken für sich suchte.

Ein Überblick über unsere durchgeführten Börsen finden interessierte auf unserer Homepage: www.briefmarkenverein-frankfurt-oder.de

Torsten Bergk

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Im Gedenken an Frank H. Walter (1941–2022)

Am Sonntag, den 23. Oktober 2022, ist unser Sammlerfreund Frank H. Walter, langjähriger Vorsitzender des Verbandes Berliner Philatelisten-Vereine e. V. und Ehrenvorsitzender des Philatelisten-Verbandes Nordost e. V. in Berlin verstorben.

Noch einen Tag zuvor hatten wir am Rande eines Verbandstreffens in Leipzig über Frank gesprochen und uns gefragt, wie es ihm – von dem wir einige Zeit nichts mehr gehört hatten – wohl gehen möge. Am Montag dann mussten wir die traurige Nachricht zur Kenntnis nehmen, dass unser Freund und langjähriger Weggefährte uns für immer verlassen hat.

Frank Walter war ein leidenschaftlicher Philatelist. Sein besonderes Interesse galt der Aerophilatelie, speziell der Luftpost der Tschechoslowakei. Im Internationalen Aero-Philatelisten-Club „Otto Lilienthal“ e. V. Berlin fand er früh eine philatelistische Heimat. Von 1984 bis 1995 stand er dem Club als Präsident vor. Ein besonderes Faible hatte er auch für das Sammeln von Ballonpost. Sein Interesse für die Aerophilatelie verband Frank Walter – wo immer sich eine Gelegenheit bot – mit dem Sammelgebiet Berlin. Zahllose Sonderflugbelege von und nach Berlin, Aktionen zu den Jahrestagen der Berliner Luftbrücke, zur Schließung des Flughafens Tempelhof und der Eröffnung des BER tragen seine Handschrift, wurden von ihm initiiert und oft auch unter seiner Leitung realisiert. Sein philatelistisches Interesse an Berlin, an seiner Heimatstadt, deren Entwicklung er als Sozialdemokrat und Beamter – zuletzt als Senatsrat für Soziales – engagiert mitgestaltete, umfasste viele Bereiche. Die Postgeschichte der Stadt und seines Kietzes Tempelhof interessierte ihn ebenso wie das Thema „Berliner Persönlichkeiten und Sehenswürdigkeiten in der Philatelie“ oder die Geschichte der Berliner PIN AG. Bereits ein kurzer Blick auf die letzten Jahrgänge unserer Verbandsnachrichten zeigt, wie breit gefächert Frank Walters Interesse an der Berlin-Philatelie gewesen ist. Mit einer Vielzahl lesenswerter Artikel hat er als Autor und zugleich als Schriftleiter der „berlin philatelie“ (heute „nordost philatelie“) zu großem Ansehen verholfen und Maßstäbe gesetzt, die es zu wahren gilt. Sein Wirken als philatelistischer Autor zeigte zugleich, dass es ihm stets ein Bedürfnis war, seine umfangreichen Kenntnisse weiterzugeben und Interesse für das Hobby Briefmarken zu wecken. Seine Arbeit als Rang 3-Juror zielte in die gleiche Richtung.

Frank Walters philatelistisches Wirken zu würdigen, das heißt aber vor allem, auf seine Arbeit als Vorsitzender des Verbandes Berliner Philatelisten-Vereine e. V. zu verweisen. Sechzehn Jahre, von 1999 bis 2015, stand er dem Verband mit Kompetenz, Ideenreichtum und einem hohen Maß an geopferter Freizeit zur Verfügung. Seine sachliche Herangehensweise an zu lösende Aufgaben, seine Hilfsbereitschaft und ein stets freundlicher Umgangston fanden allgemein Anerkennung und waren wichtiger Garant seiner erfolgreichen Arbeit im Berliner Verband und auf Bundesebene. Zu seinen bleibenden Verdiensten gehört es, den in den 1990er Jahren einsetzenden Prozess der Annäherung zwischen den Mitgliedsverbänden Berlin und Brandenburg von Beginn an vorbehaltlos befürwortet und gegen Ende seiner Amtszeit aktiv mitgestaltet zu haben. Der erfolgreiche Zusammenschluss beider Verbände im Jahre 2015 bot ihm dann Gelegenheit, von seinem Amt als Vorsitzender zurückzutreten. Als Ehrenvorsitzender des Philatelisten-Verband Berlin-Brandenburg e. V. und nachfolgend des Philatelisten-Verbandes Nordost e. V. hielt Frank Walter der organisierten Philatelie aber weiterhin die Treue, nahm beratend an vielen Vorstandssitzungen teil, engagierte sich für die Verbandsmitteilungen und übernahm Verantwortung, wann immer man ihn darum bat.

Für sein anhaltendes und erfolgreiches Wirken in der Philatelie ist Frank H. Walter vielfach geehrt worden. Besondere Erwähnung verdienen die Auszeichnung mit der Richard-Renner-Medaille im Jahre 2010 und die Goldene Ehrennadel des BDPh, die ihm zum Philatelistentag 2015 in Gotha überreicht wurde. Im Jahre 2021 zeichnete ihn der Philatelisten-Verband Nordost mit seiner Ehrennadel in Gold aus. Dass er der erste Sammlerfreund war, dem diese hohe Verbandsauszeichnung zuerkannt wurde, erfüllte ihn mit besonderem Stolz.

Mit seinem Wirken hat Frank H. Walter unauslöschbare Spuren in der Berliner und Brandenburger Philateliegeschichte und weit darüber hinaus hinterlassen. Die Erinnerung an ihn, an einen großartigen Philatelisten und Sammlerfreund, wird mit uns fortleben.

Seiner Familie fühlen wir uns in tiefer Trauer verbunden.

Philatelisten-Verband Nordost e. V.
Dr. Klaus D. Schult

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20 Jahre Partnerschaft mit dem Gymnasium auf den Seelower Höhen

Wenn es in dem eigenen Verein an Kreativität mangelt, muss man sich Hilfe suchen. Die Unterstützung für den Philatelistenklub Seelow kommt seit 20 Jahren von Schülern des Gymnasiums auf den Seelower Höhen. Erste Kontakte gab es im Jahr 2001 zu unserem 50-jährigen Vereinsjubiläum. Anlässlich der 750-Jahrfeier der Stadt Seelow im Jahr 2002 gestaltete das Gymnasium einen Mittelaltermarkt für die Stadt. Neben vielen anderen Angeboten konnten Bürger sich Briefe ausfertigen lassen und diese wurden dann durch eine Botenpost befördert. Die Schüler gestalten den Sonderstempel für das Postamt, den Botenstempel und diverse Nebenstempel für die Belege.

Anlässlich des 60. Jahrestages der Schlacht um die Seelower Höhen wurden von Schülern des Gymnasiums Briefmarken für den City Brief Boten entworfen. Der Siegerentwurf wurde postalisch verwendet und hat Eingang in den Michel Privatpostmarkenkatalog gefunden (CBB Schwedt, Block 1). Im Jahr 2005 wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Gymnasium und dem Philatelistenklub abgeschlossen.

Mit dem Ausscheiden von Frau Baude aus dem Schuldienst wurden die verschiedenen Projekte durch Herrn Jörg Miethe umgesetzt. Für seine Arbeit erhielt Herr Miethe im Jahr 2021 die Ehrenmedaille des BDPh.

Am 13. November 2022 wird der Philatelistenklub Seelow zu seinem traditionellen Herbstgroßtausch zusammen mit dem Event-Team Philatelie ein Sonderpostamt einrichten. Den Sonderstempel anlässlich der 20-jährigen Partnerschaft zwischen dem Gymnasium und dem Philatelistenklub hat Emmely Kwetkat im Rahmen einer Projektarbeit eines Kunstkurses der Klassenstufe 11 entworfen. Das Sonderpostamt ist am 13.11.2022 in der Zeit von 09:00 bis ca. 14:00 Uhr geöffnet. Emmely wird mit einem symbolischen Stempelabschlag das Postamt eröffnen und mit ihrem Hund eine Sonderpostbeförderung vornehmen.

Tauschlokal und Sonderpostamt befinden sich in der Cafeteria des Gymnasiums auf den Seelower Höhen in der Bertolt-Brecht-Str. 3 in 15306 Seelow.

Neben den alten Hasen haben wir auch wieder die Philatelistenjugend aus Berlin und Brandenburg zu unserem Herbstgroßtausch eingeladen. Wir heißen alle Sammlerfreunde recht herzlich zu unserem Herbstgroßtausch willkommen.

Für Rückfragen und Belegbestellungen wenden Sie sich bitte an:
Thomas Dräger, Frankfurter Str. 445, 15306 Seelow
Tel.: 03346-88735 (nach 19:00 Uhr)
Mail an: draeger-philatelie[at]gmx.de

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10. September 2022 - Tag der Briefmarke zum Stadtjubiläum in Thale

Seit 1935 werden weltweit Veranstaltungen zum Tag der Briefmarke, den der Hallenser Hans von Rudolphi angeregt hatte, ausgerichtet. In diesem Jahr fand die zentrale Veranstaltung des Philatelisten-Verbandes Nordost am 10. September in Thale statt. Dort feierte man an diesem Tag den 100. Jahrestag der Verleihung des Stadtrechtes und die Philatelisten wollten dabei sein.

Die Veranstaltung - organisiert vom Harzer Briefmarkenclub Thale e.V. - fand im Kultur- und Begegnungszentrum der evangelischen Kirche St. Petri statt, das optimale Bedingungen für eine Festveranstaltung bot. Leider machten aber nur wenige Sammlerfreundinnen und -freunde aus unseren Mitgliedsvereinen davon Gebrauch. Schade, denn die beiden kenntnisreichen Vorträge von Dietrich Ecklebe zum Thema „Aus der Postgeschichte Thales“ und Eberhard Lautsch zu „Hamburg - Deutscher Zollverein von 1833“ boten Philatelie vom Feinsten.

D. Ecklebe bei seinem Vortrag zur Postgeschichte

Ehrennadel des PhV Nordost für Sammlerfreund Lautsch

Zudem bestand zwischen 10.00 und 16.00 Uhr die Möglichkeit, beim Eventteam der Deutschen Post AG, das vor dem Kultur- und Begegnungszentrum seinen Stand aufgeschlagen hatte, Post mit dem anlassbezogenen Sonderstempel versehen und - sofern gewünscht - auch auf Reisen gehen zu lassen. Passend zum Sonderstempel gab es vom Harzer Briefmarkenclub Thale e. V. einen Sonderumschlag. Eine Sonderpostbeförderung mit der Seilbahn auf den Hexentanzplatz ergänzte das Angebot.

Stand des Eventteams der Post

Bestellung der Belege: Schriftlich oder per E-Mail bei: Dietrich Ecklebe, Herzogstr. 24, 38889 Blankenburg, Mail: dietrichecklebe@t-online.de

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OBRIA 2022 in Bautzen erfolgreich beendet

Wenige Wochen nach der XIV. Erzgebirgsschau in Schwarzenberg bot sich interessierten Sammlerinnen und Sammlern mit der OBRIA 2022, die vom 1.-4. September in Bautzen stattfand, eine erneute Möglichkeit zum Besuch einer Regionalausstellung in unserem Verbandsgebiet. Und tatsächlich machten nicht wenige Philateliebegeisterte von dieser doppelten Chance regen Gebrauch. Für die Ausstellung in der Bautzener „Stadthalle Krone“ waren 68 Exponate angemeldet worden, 66 waren es letztlich, die tatsächlich am Wettbewerb teilnahmen. Darunter befand sich auch eine beachtliche Zahl von Exponaten tschechischer und polnischer Exponatsgestalter. Neben der internationalen Orientierung der Ausstellung verdient auch der hohe Anteil von Jugendexponaten besondere Erwähnung.

Eröffnung der OBRIA 2022
Foto: Bautzener Wohnungsbaugesellschaft mbH

Die unter Leitung von BDPh-Präsident Alfred Schmidt stehende Jury konnte 20 Gold- und 21 Vermeilmedaillen vergeben. Somit erreichten 41 Exponate die notwendige Qualifikation, um künftig an internationalen Ausstellungen teilnehmen zu können.

Blick in die Ausstellung (li) - Die Jury bei der Arbeit (re). Fotos: Schult

Die OBRIA 2022 war vom Philatelistenverein Bautzen e. V. unter Leitung von Rainer Hettasch nicht nur als Briefmarkenausstellung konzipiert, mit ihr wollte die Sammlergemeinschaft sich zugleich in das an diesem Wochenende in Bautzen stattfindende Stadtfest einbringen. Dafür hatte man entsprechende, publikumswirksame Sonderschauen zu drei Jubiläen (150 Jahre Sternwarte Bautzen, 150 Jahre Orgelbau Fa. Eule und 150 Jahre Post auf der Schneekoppe) sowie Präsentationen der Münzsammler, des Riesengebirgsvereins Ortsgruppe Görlitz und der Sternwarte in die Ausstellung integriert. Diese Angebote wurden von den Besuchern gern angenommen. Ebenso die Vorträge und Busfahrten mit Besichtigung der Orgelbau-Firma und der Sternwarte, die das umfangreiche Angebot in Bautzen abrundeten.

Reges Interesse für die Sonderausstellungen (li) - Angebote des Briefmarkenhandels (re)
Fotos: Bautzener Wohnungsbaugesellschaft mbH (li); Schult (re)

Nach den zwei Regionalen Ausstellungen dieses Sommers in Schwarzenberg und Bautzen wird nun in unserem Verbandsgebiet erst einmal etwas Ruhe eintreten. 2024 geht es dann weiter mit den Wettbewerbsausstellungen. Der Verein der Briefmarkenfreunde von Haldensleben und Umgebung e.V. wird vom 27. bis 30. Juni 2024 die „Internationale Briefmarkenausstellung Deutschland-Brasilien 2024“ ausrichten. Sie wird als kombinierte nationale und regionale Wettbewerbsausstellung organisiert. Anlass der Ausstellung ist „200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien“.

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Aktionstag Philatelie in Lutherstadt Wittenberg

Anläßlich der Eröffnung der Ausstellung "Apokalypse" der Cranach-Stiftung veranstaltet der BSV Lutherstadt Wittenberg e.V. am 10. September von 10 bis 16.00 Uhr einen Aktionstag im Cranachhaus, Markt 4. Mit vor Ort ist ein Eventteam der DPAG, das an diesem Tag einem Sonderstempel mit Abbildung des Corona-Reliquiars aus der rund 5000 Reliquien umfassenden Sammlung Friedrich des Weisen führen wird. Die Abbildung folgt einem Holzschnitt von Lucas Cranach d. Ä. aus dem Jahre 1509, enthalten im Wittenberger Heiltumsbuch. Eine Abbildung der Buchseite findet sich als Zudruck auf einer Pluskarte Individuell. Eine zweite Pluskarte zeigt eine weitere Arbeit Cranachs zum Thema "Apokalypse".


Bereits 1498 hatte Albrecht Dürer ein Druckwerk zur "Offenbarung des Johannes" mit 15 Holzschnitten zur Apokalypse geschaffen. Das Thema mit den apokalyptischen Reitern hat die ArGe „Dürer- und Luther-Philatelisten Nürnberg“ veranlasst, zwei weitere Pluskarten mit Dürer-Themen sowie einen zweiten Sonderstempel zum Thema mit Ausgabeort WITTENBERG zu editieren. Leider wird dieser Sonderstempel nur bei der Sonderstempelstelle des Deutschen Post in Weiden abgeschlagen. Stempelbelege werden aber während des Aktionstages in Wittenberg entgegengenommen und in Weiden aufgeliefert.


Bestellungen der vom BSV Wittenberg herausgegebenen Pluskarten über: Richard Thomas, Rebenweg 24, 06886 Lutherstadt Wittenberg, Mail: dr.r.thomas@web.de, Tel. 03491-87 31 852

Bestellung und Versand der Dürer-Pluskarten über: Karl-Heinz Reiter, Gottlieb von Merkel-Weg 2, 90451 Nürnberg, Tel. 0911-64 63 66, mail: Karl-Heinz.Reiter@t-online.de

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In der Öffentlichkeit präsent - Philatelistische Aktivitäten in Berlin-Lichtenberg

Unter dem Titel „111 Jahre Sparta Lichtenberg“ zeigt das Museum Lichtenberg, Türrschmidtstr. 24, 10317 Berlin, noch bis zum 29. Januar 2023 eine Ausstellung, die sich mit der Geschichte des Arbeitersports im Stadtbezirk beschäftigt. Zu den Ausstellungsstücken gehören auch einige philatelistische Exponate, die dem Museum von dem Lichtenberger Sammlerfreund Koch als Leihgabe zur Verfügung gestellt wurden. Eine schöne Möglichkeit, einer größeren Öffentlichkeit zu zeigen, wie interessant und vielseitig die Beschäftigung mit Briefmarken sein kann.

Davon legt auch eine kleine Werbeschau Zeugnis ab, welche die Hohenschönhausener Sammlerfreunde noch bis zum 20. August in der Anna-Seghers-Bibliothek (Lindencenter) präsentieren. Die kleine Schau richtet sich speziell an Schulkinder der Klassenstufen 1 bis 5. Ein Reigen bunter Motivmarken wird gezeigt und soll die Lust am Markensammeln wecken.

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XIV. Erzgebirgsschau ging erfolgreich zu Ende

Ein gelungenes Fest der Philatelie - nach langer Coronapause dankbar angenommen - erlebten Aussteller und Besucher der XIV. Erzgebirgsschau, die vom 22.-24. Juli in Schwarzenberg stattfand. 75 Exponate im Wettbewerb, ein beeindruckender Salon der Forschungsgemeinschaft Sachsen e.V., eine ebenso sehenswerte Sonderschau des Rings der Liechtensteinsammler e.V. und eine Sonderausstellung zur Post aus der unbesetzten Zone Schwarzenberg 1945, boten vielfältige Anregungen für alle Philateliebegeisterten. Mehrere Info- und zwei Händlerstände, ein Kindermalwettbewerb und Fahrten mit einer historischen Postkutsche ergänzten das abwechslungsreiche Angebot.

Eröffnung der Ausstellung durch Frank Blechschmidt - Reges Besucherinteresse

Gespräche unter Gleichgesinnten - Hoch auf dem gelben Wagen...

Infostand PhV Nordost, FG Berlin und BGSV - Infostand der Liechtensteinsammler

Die Jury unter Vorsitz von Dr. Wolfgang Leupold wartete mit einer ausgewogenen Bewertung der Exponate auf. Mit 43 Gold- und 25 Vermeilmedaillen bedacht, konnten sich 68 Exponate für nationale Ausstellungen qualifizieren. Unter großen Beifall nahmen zahlreiche Goldmedaillengewinner ihre Auszeichnung bereits am Sonnabend während des Festabends am Hotel „Neustädter Hof“ entgegen.

Der Juryvorsitzende verkündet die Wettbewerbsergebnisse

Einen besonderen Dank sprach der Juryvorsitzende dem Organisationsteam der Ausstellung unter Leitung von Frank Blechschmidt und den Verantwortlichen der Stadt Schwarzenberg aus, denen mit der kurzfristig notwendig gewordenen Verlegung der Ausstellung in die Grundschule Sonnenleithe eine organisatorische Meisterleistung gelungen war.

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1000 Jahre Stendal - Feierliche Präsentation des Sonderpostwertzeichens in der Hansestadt

Es gehört seit vielen Jahren zu den guten Gepflogenheiten der Ausgabepolitik, dass besondere Stadtjubiläen in Deutschland mit einem Sonderpostwertzeichen gewürdigt werden. In diesem Jahr kann sich das 1000-jährige Stendal, Hansestadt und Perle der Altmark, über den Erhalt einer Jubiläumsbriefmarke freuen. Ausgabetag ist der 7. Juli 2022.

Bereits am Mittwoch, den 22. Juni 2022, stellte der Unterabteilungsleiter im Bundesministerium der Finanzen, Dr. Fabian Leber, die neue Briefmarke im Festsaal des Rathauses in Stendal vor. Der Einladung zur feierlichen Präsentation des Sonderpostwertzeichens waren neben Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kultur der Hansestadt auch zahlreiche Mitglieder des örtlichen Briefmarkenvereins gefolgt. Unter den Gästen weiterhin der Präsident des BDPh e.V., Alfred Schmidt, und der Vorsitzende des Philatelisten-Verbandes Nordost e.V., Dr. Klaus D. Schult. Sie alle wurden von Klaus Schmotz, dem Oberbürgermeister der Stadt, recht herzlich begrüßt. In seiner Ansprache würdigte der Oberbürgermeister besonders das die alte Hansestadt prägende Zusammenspiel von Mittelalter und Moderne, das auf gelungene Art und Weise im Markenbild seinen Niederschlag gefunden habe. Er freue sich sehr über die Marke und sei sich sicher, dass mit ihr der Name Stendal in die ganze Welt hinausgetragen werde.

Mit der Präsentation der Marke durch Dr. Leber verband sich eine feierliche Übergabe von Sonderalben mit den Markenerstdrucken an den Oberbürgermeister und weitere Persönlichkeiten der Stadt. Zu den Geehrten gehörten auch einige der anwesenden Sammlerfreunde und die Gestalterin des Postwertzeichens, Frau Grit Fiedler aus Leipzig, die für ihren Enwurf viel Beifall erhielt.


Alben für die Sammlerfreunde H. Albrecht und H. Schinkel (Foto: KDS)

Die farbenfrohe Sonderbriefmarke, auf der sich neben dem allseits bekannten Stendaler Roland zahlreiche weitere historische Bauwerke der Stadt finden lassen, hat einen Nennwert von 85 Cent und ist damit für den Versand eines Standardbriefes bestens geeignet. Sie wird sicher rege Verwendung finden.

Im Rahmen der Veranstaltung stellte abschließend Helge Schinkel sein zum 1000-jährigen Stadtjubiläum erschienenes Buch „Stendal im Zeitalter der Postkarte“ vor.

Zum Ausgabetag am 7. Juli hat die Stendaler Sammlergemeinschaft in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post und weiteren Partnern ein buntes philatelisitisches Programm vorbereitet, das am Rathaus über die Bühne gehen wird. Ein Sonderpostamt in der Wandelhalle des Stadhauses wird den zu diesem Tag aufgelegten Sonderstempel bereithalten und Sammlerpost entgegennehmen.

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Wir trauern um unser Ehrenmitglied Peter Fischer (1937-2022)

Gern erinnere ich mich an das persönliche Zusammentreffen mit Peter Fischer anläßlich des Bundes- und Philatelistentages 2019 in Bensheim, wo ihm für seine über 60-jährige Tätigkeit als philatelistischer Autor und Journalist der Hermann-Deninger-Literaturpreis überreicht wurde. Im Besonderen gewürdigt wurde mit dieser Preisverleihung auch sein zweibändiges, monumentales Werk zur Geschichte der organsisierten Philatelie in der SBZ und DDR in den Jahren von 1945 bis 1990. Groß war der Beifall und die Anerkennung, die Peter Fischer an diesem Tag von allen Seiten zuteil wurde. Und auch wir waren stolz, solch einen Philatelisten und Sammlerfreund als Ehrenmitglied in unserem Verband zu haben.

Peter Fischer bei Entgegennahme des Hermann-Deninger-Literaturpreises 2019
Foto: K. Schult

Die Begegnung in Bensheim war unser letztes persönliches Zusammentreffen. Um Peter wurde es still. Hin und wieder erreichten uns Nachrichten von fortschreitender Krankheit. In dieser Woche nun die Mitteilung, dass er am 4. Juni von seinen Leiden erlöst worden ist.

Die Nachricht vom Tod Peter Fischers hat uns mit großer Trauer erfüllt. Mit ihm verliert der Philatelisten-Verband Nordost einen Sammlerfreund, der auf unvergleichliche Art und Weise im Verband, in vielen unserer Vereine und bei einer großen Zahl unserer Mitglieder bleibende Erinnerungen hinterlassen hat. Gern lud man ihn zu Vorträgen, Seminaren oder Sammlertreffen ein, und wann immer er es möglich machen konnte, kam er derartigen Anliegen auch nach. Sein Fachwissen war beeindruckend, seine unprätentiöse Art und Weise, es weiterzugeben, überall sehr geschätzt. Seine Fachbeiträge bereicherten viele Jahre unsere Verbandsnachrichten und erfreuten sich stets eines großen Interesses. Als Juror war er bei vielen Ausstellungen in der Region tätig und zahllosen Exponatsgestaltern ein hilfreich zur Seite stehender Fachmann.

Peter Fischer hat mit seinen zahlreichen Büchern und Fachartikeln unsagbar viel Bleibendes hinterlassen. Bleiben werden aber nicht nur diese schriftlichen Zeugnisse eines großen Philatelisten, sondern vorerst auch die vielen Erinnerungen, die wir, die wir ihn persönlich kennenlernen durften, noch eine Zeit mit uns tragen werden.

Klaus D. Schult

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Frühjahrsseminar fand viel Zuspruch

Nach zwei Jahren coronabedingter Abstinenz konnte der Philatelisten-Verband Nordost e. V. in diesem Jahr seine Tradition der philatelistischen Frühjahrsseminare endlich wieder fortsetzen. Der Zuspruch war bemerkenswert. Zum Anmeldeschluss hatten rund 40 Sammlerfreunde (und ein Dackel) ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet. Im Depot des Museums für Kommunikation Berlin wurden sie herzlich vom Abteilungsleiter Sammlungen, Dr. Veit Didczuneit, begrüßt.

Vier Vorträge zum Thema „Klassische und moderne Privatpost“ standen auf dem Programmzettel des Tages. Zum Auftakt präsentierte Sammlerfreund Detlef Enke einen kurzen Abriss zur klassischen und modernen Privatpost und widmete sich dann - zurückgreifend auf vielseitige eigene Erfahrungen - der Frage: „Wie erstelle ich einen Katalog zur modernen Privatpost“. Dr. Ulrich Pofahl legte anschließend - bezugnehmend auf die Entwicklung der privaten Postdienste im Bereich Uckermark, Barnim und Vorpommern - die Spezifika des Privatpostsammelns dar und zeigte anhand einer Fülle von Beispielen „Chancen, Schätze, Risiken“ des Sammelgebietes. Harald Menzel aus Torgau vermittelte interessante Einblicke in den Herstellungsprozeß von Briefmarken bei der Citypost Torgau, bevor Chris Rappaport im vierten Beitrag des Tages die ARGE „Merkur“ und aktuelle Forschungsvorhaben hinsichtlich der klassischen Privatpost in Deutschland vorstellte.

Die zwischenzeitliche Mittagspause bot nicht nur Gelegenheit, sich bei einem kleinen Imbiss zu stärken, sondern auch Zeit, wieder einmal das mitunter lange vermisste Gespräch unter Gleichgesinnten zu führen.

Herzlichen Dank dem MfK Berlin und seinen Mitarbeitern

Das Seminar ging mit einem hochinteressanten Beitrag zur "Hamburger Straßenbahn und Feldpost", vorgetragen von Herr Kahlbom, Mitarbeiter im Bereich Sammlungen, und einem von vielen Teilnehmern genutzten Besuch der Feldpost- und Stempelsammlung im Depot zu Ende.

Fotos: K. Schult

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100 Jahre St. Franziskus in Staaken

Die „Jugendgruppe“ des Briefmarkensammler-Klubs Spandau und die katholische Kirchengemeinde feiern am 15. Mai 2022 den 100. Geburtstag der Gemeinde „St. Franziskus in Staaken“. Die Veranstaltung findet von 10 bis 16 Uhr auf dem ehemaligen Mauergrundstück der St. Franziskus-Kirche am Finkenkruger Weg 27-29, 13591 Berlin-Staaken, statt.

Die Kirchengemeinde beginnt um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst und anschließendem Rahmenprogramm. Die Briefmarken-Jugendgruppe hält eine Muschel mit mehr als 50.000 Briefmarken und ein Quiz für die kleinen Besucher bereit. Auch für die „großen“ Besucher bietet unser Stand viel Wissenswertes rund um das Thema Briefmarken, sowie eine Foto-Ausstellung über die Geschichte der Kirchengemeinde St. Franziskus in den letzten 100 Jahren.

Das Event-Team Philatelie der Deutschen Post wird mit einem Sonderstempel und Briefmarken von 10 – 16 Uhr vor Ort sein. Die Jugendgruppe wird zwei Briefmarken Individuell und Umschläge bereithalten.

Nähere Informationen bei Manfred Baltuttis, Fahrlander Weg 65, 13591 Berlin-Staaken oder E-Mail: m.baltuttis[at]@dphj-berlin-brandenburg.de

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Wir trauern um Harald Winkler (1927-2022)

Am 28. März erreichte uns aus Brandenburg an der Havel die traurige Nachricht, dass Harald Winkler, langjähriges Ehrenmitglied unseres Verbandes, im Alter von 94 Jahren verstorben ist.

Mit dem Tod von Harald Winkler verliert der Philatelisten-Verband Nordost e.V. einen Sammlerfreund, der über viele Jahrzehnte die Entwicklung der organisierten Philatelie in der Region Berlin-Brandenburg mitbestimmt und gefördert hat.

Erste Spuren seines philatelistischen Mitwirkens in der organisierten Philatelie finden wir bereits in den 1960er Jahren, als Harald Winkler in seiner Heimatstadt Brandenburg und bald auch im Bezirk Potsdam aktiv Anteil an der Gestaltung einer abwechslungsreichen Jugendarbeit nimmt. Seine Verdienste führen ihn 1970 in den Bezirksvorstand Potsdam. Gut zwei Jahrzehnte wird er nun den Bezirksfachausschuss Jugend des Bezirkes leiten, sich an der Ausrichtung von Ausstellungen beteiligen, als Aussteller und Juror arbeiten. Bereits in diesen Jahren gilt sein besonderes Interesse der Postgeschichte Brandenburgs, der er bis ins hohe Alter viel Aufmerksamkeit und manche Publikation widmen wird. Dabei ist es ihm stets ein besonderes Anliegen, die Ergebnisse seiner Sammlungs- und Forschungstätigkeit einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Ausstellungen im Kulturbund und im Heimatmuseum Brandenburg zeugen davon.

1989/90 gehört Harald Winkler zu den Initiatoren und Mitbegründern des Landesverbandes der Philatelisten Brandenburgs e. V. Bereits auf dem ersten Verbandstag 1990 wird er in Potsdam in den Vorstand gewählt. Als Schatzmeister trägt er in den folgenden 15 Jahren nicht nur Verantwortung für eine solide finanzielle Basis der Verbandsarbeit, er gestaltet sie mit Erfahrung, Ideenreichtum und zeitlichem Aufwand auch in allen anderen Bereichen erfolgreich mit. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt bleibt er seinem Verband als Ehrenmitglied weiterhin mit großer Anteilnahme verbunden. Wann immer es ihm seine Zeit und sein Gesundheitszustand erlauben, ist er weiterhin bei philatelistischen Veranstaltungen vor Ort. Er besucht Seminare, Ausstellungen, Verbandstage und die Veranstaltungen zum Tag der Briefmarke – immer ein gern gesehener Gast und willkommener Gesprächspartner. So auch noch 2019 beim ersten gemeinsamen Verbandstag des Philatelisten-Verbandes Nordost e. V. in Königs Wusterhausen.

Für seine Verdienste sind Harald Winkler zahlreiche philatelistische Ehrungen zuteil geworden. Ihn weiterhin als Philatelisten und Freund in Erinnerung zu behalten, ist die letzte Ehre, die wir ihm jetzt noch erweisen können. Dies werden wir voller Dankbarkeit tun.

Dr. Klaus-Dieter Schult
Philatelisten-Verband Nordost e. V.

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Luxemburgische Sondermarke zum 100. Todestag des Hauptmanns von Köpenick

Am 18. März 2022 erschien in Luxemburg eine Sondermarke, mit der an den 100. Todestag von Wilhelm Voigt erinnert wurde. Aller Welt bekannt wurde der Schuster Wilhelm Voigt durch seine spektakuläre Besetzung des Köpenicker Rathauses im Jahre 1906.

Seine letzten Lebensjahre verbrachte der Hauptmann von Köpenick in Luxemburg, wo er am 3. Januar 1922 verstarb. Sein Grab auf dem Cimetière Notre-Dame im Luxemburger Stadtteil Limperstberg zeigt nur eine Pickelhaube und die Aufschrift HAUPTMANN VON KOEPENICK. Eine Zeichnung des Grabes ziert den Umschlag zum Erstausgabetag der Marke.

In Zusammenarbeit mit einem Sammlerfreund aus Luxemburg, dem hier noch einmal herzlich gedankt sei, hat der PhV Nordost einige Belege fertigen lassen, die wir interessierten Sammlerinnen und Sammlern zum Kauf anbieten. Über unsere Fachstelle Belegwesen können Sie auch den FDC und einige Sondermarken beziehen.

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Restart 2022 bei Oldthing

Sicher wird es nicht nur die Berliner Sammlerinnen und Sammler erfreuen, dass ab April wieder der Antikflohmarkt und die Sammlerbörse auf der Trabrennbahn Berlin-Karlshorst ihre Pforten öffnen. Start ist am 3. und 4. April, weiter geht es dann jeweils am ersten Wochenende im Monat.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Partnerseite Oldthing.

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100 Jahre organisierte Philatelie in Cottbus

Anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums ihres Vereins hat die Briefmarkensammlergemeinschaft Cottbus einen Sonderumschlag aufgelegt. Im Zudruck zeigt er eine Anzeige aus den 1930er Jahren, in der den Briefmarken-Sammlern zur Förderung ihrer Sammlung der Eintritt in die Briefmarken-Sammler-Vereinigung Cottbus empfohlen wird. Eine Mitgliedschaft im Verein sei „Vorteilhaft für Anfänger und mittlere Sammler“.

Zu seinem Jubiläum hat der Verein eine kleine Werbeschau zusammengestellt, die noch bis Ostern im Stadtmuseum Cottbus zu sehen sein wird.

Der Philatelisten-Verband Nordost e. V. gratuliert den Cottbuser Sammlerfreunden und wünscht weitere erfolgreiche Jahre.

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Neues von der PIN

(FW) Zum 1. März 2022 hat die PIN AG die Wertstufen für ihre Produkte und bestimmte Zusatzleistungen angehoben. Dabei hat sich das Unternehmen, das insbesondere die Briefpost Berliner Behörden, Gerichte, vieler Gewerbetreibender und größerer Unternehmen, aber auch private Post in der Hauptstadt und darüber hinaus zustellt, wie bisher an den Portosätzen der Deutschen Post AG orientiert und bietet ihre Leitungen im Briefversand als „pin MAIL“ mit einem Preisvorteil gegenüber der Mitbewerberin erheblich günstiger an. Dabei deckt sie auch Steuern ab, die die DPAG ihrerseits nicht entrichten muss.

Das Brandenburger Tor, bei vielen Motivsammlern beliebt, auf der Wertstufe für den Kompaktbrief

Mit dem 1. März 2022 (Ersttag) gibt die PIN AG sechs neue Briefmarken in den neuen Wertstufen und mit veränderten Motiven sowie erfrischend neuer Grafik heraus. Formate und Gewichtsklassifizierungen bleiben unverändert. Neben der Marke in der Wertstufe für den Standardbrief (0,84 €) steht eine weitere Marke mit dem gleichen Wert, die an die schon länger geübte Tradition der PIN anknüpft, über den Markenverkauf Spenden für die Kinderkliniken der Berliner Charité zu generieren. Das sind jeweils 2 Cent pro Marke vom Käufer, und weitere 3 Cent, die die PIN aus ihrem Erlös je verkaufter Spendenmarke an die Spendenempfängerin abführt.

Die neue PIN-Briefmarke mit Spendenzuschlag für die Kinderkliniken der Berliner Charité

Wichtig für die Kundschaft ist: Die bisher verwendeten „alten“ Briefmarken-Wertstufen behalten ihre Gültigkeit und können ohne Aufpreis weiter genutzt werden. Ergänzungsmarken gibt es nicht. Höhere Portosätze (z. B. im internationalen Versand) können aus mehreren Marken zusammengesetzt kombiniert werden.

Die weiteren Motive der neuen PIN-Briefmarken

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OSTROPA findet nicht statt

Aller guten Dinge sind drei, so hatten wir vor einigen Monaten beim Neustart der Ostropa noch voller Optimismus geschrieben. Doch leider ist auch auf überlieferte Sprichwörter kein Verlass mehr. Zu unserm großen Bedauern müssen wir heute mitteilen, dass die Ostropa ein drittes Mal – und damit nun für immer – abgesagt werden muss.

Diese Entscheidung zu treffen ist allen Beteiligten, dem BDPh e. V. als Veranstalter, dem Philatelisten-Verband Nordost e. V. als Ausrichter und besonders den Mitgliedern des Organisationsteams, die sich über mehr als drei Jahre mit viel Energie und Einsatzbereitschaft um die Ausstellung bemüht haben, nicht leichtgefallen. Was uns letztlich bewogen hat, diesen schmerzhaften Schritt zu gehen, war vor allem die Erkenntnis, dass mit dem Einmarsch russischer Militärverbände in die Ukraine der unserer Ausstellung zugrunde gelegte Gedanke von einem Europa gleichberechtigter Völker, die freundschaftlich zusammenarbeiten und auftretende Probleme auf friedlichem Wege lösen, nicht mehr glaubhaft zu vermitteln ist. Was wir im Moment erleben, ist ein grundlegender Wandel in den europäischen Beziehungen. Wohin die Entwicklung gehen wird, ist heute nicht zu sagen. Und es ist auch nicht abzusehen, wie sich die organisierte Philatelie innerhalb dieser Wandlungsprozesse künftig positionieren wird. Wir zumindest hoffen darauf, dass die oft genannte „völkerverbindende Kraft“ weiterhin ein allseits anerkannter Grundstein unseres Hobbys bleiben wird.

Als wir 2018 den Entschluss zu einer Osteuropäischen Briefmarkenausstellung fassten, wollten wir damit auch das Vermächtnis des verstorbenen Ehrenpräsidenten des BDPh, Michael Adler, umsetzen, dessen ausdrücklicher Wunsch es war, die OSTROPA als internationale Ausstellung vieler osteuropäischer Staaten zu etablieren. Leider ist uns dies nun nicht mehr möglich, was wir zutiefst bedauern.

Unser Dank gilt allen Sponsoren, den großen Auktionshäusern wie den zahlreichen Sammlerinnen und Sammlern, die uns über die Jahre wohlwollend begleitet haben und bereit waren, unser Anliegen mit Sach- und Geldspenden zu unterstützen.

Unser Dank gilt unseren Partnerverbänden in Osteuropa, die unser Anliegen von Beginn an tatkräftig unterstützt haben. Den ausländischen Kommissaren, die sich im Kontakt mit den Ausstellern ihres Landes und mit Zuarbeiten zum Ausstellungskatalog überaus engagiert in die Vorbereitung der Ausstellung eingebracht haben, sei besonders gedankt.

Dank sagen wir den Vereinen und Arbeitsgemeinschaften, die sich – da sind wir uns sicher – viel dazu beigetragen hätten, Berlin im Sommer 2022 zu einem Festplatz der Philatelie zu machen.

Last but not least bedanken wir uns bei der großen Zahl von Ausstellerinnen und Ausstellern, die sich auch durch die zweimalige, coronabedingte Absage der Ausstellung nicht davon abhalten ließen, mit ihren Exponaten und oft auch persönlich in Berlin dabeizusein. Gern hätten wir Sie im Sommer zur Ostropa 2022 begrüßt.

Wir sind sehr traurig über die leider unumgängliche Entscheidung und hoffen, dass der Krieg in der Ukraine bald ein Ende findet. Unsere Gedanken sind bei unseren Sammlerfreunden in Osteuropa.

Das Organisationskomitee der Ostropa 2022

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OBRIA 2022 - Die größte Briefmarkenausstellung im Osten Deutschlands im Dreiländereck (PL-D-CZ)

Nachdem die Vereinstätigkeit langsam wieder aus der Pandemiestarre erwacht und ein erster Treff mit Vereinsmitgliedern möglich war, hat auch das Organisationskomitee der OBRIA 2022 am 09.02.2022 erneut getagt.

Dabei wurde der Arbeitsstand zur Vorbereitung des Wettbewerbes und zur Gestaltung der Sonderschauen, die verschiedenen Jubiläen gewidmet sein werden, analysiert. Dabei wurde deutlich, dass die einzelnen Aktivitäten zur Abstimmung mit den jeweiligen Partnern der Sonderausstellungen bereits weit vorangeschritten sind. In Vorbereitung sind Beleg und Sonderstempel zur OBRIA sowie 4 Sondermarken zu den einzelnen Jubiläen.

Zur weiteren Vorbereitung der Briefmarken-Wettbewerbsausstellung hat das Organisationskomitee beschlossen, den Philatelisten nicht nur in Deutschland noch mehr Zeit zu geben, um sich zum Wettbewerb anzumelden. Entsprechend haben wir das Ende der Anmeldefrist vom 28. Februar 2022 auf den 31. März 2022 verschoben. Anmeldungen von Exponaten zu den geplanten Sonderausstellungen sind ebenfalls erwünscht.

In den Tagen der Pandemie sind wir Bürger abgehalten worden, zu philatelistischen Veranstaltungen zu verreisen, auch sind viele Aktivitäten abgesagt worden. Wir haben jetzt die Hoffnung, dass zu unserem Ausstellungstermin 01. bis 04. September 2022 wieder gute Reisebedingungen herrschen werden.

Eine Teilnahme am Wettbewerb und ein Besuch der Attraktionen am Rande der Jubiläums-Sonderausstellungen, ergänzt vom Bautzener Altstadtfest, versprechen viele freudige Erlebnisse, die man sich nach der traurigen Pandemiezeit nicht entgehen lassen sollte.

Wir freuden uns auf Ihre Teilnahme an der OBRIA 2022 und werden Sie in Bautzen herzlich willkommen heißen.

Das Organisationskomitee der OBRIA 2022

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OSTROPA 2022 – Vorbereitung läuft auf vollen Touren!

(ksd) Am 10. Januar 2022 tagte das Organisationskomitee im Rahmen eines ZOOM- Meetings mit einer umfangreichen Tagesordnung. Die wichtigste Information vorab: Die Vorbereitungsarbeiten laufen planmäßig auf vollen Touren, die OSTROPA 2022 findet vom 30. Juni bis 3. Juli 2022 im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in der Friedrichstraße – im Herzen Berlins – statt.

Dank vieler Interessenten werden in 1.000 Ausstellungsrahmen mehr als 160 philatelistisch sehr interessante Exponate im Wettbewerb zu sehen sein. Dabei natürlich auch viele Spitzenexponate aus den 11 Teilnehmerländern unserer Ausstellung. Die Exponatgestalter erhalten Anfang Februar ihre verbindliche Zusage. Daneben wird es eine Sonderschau zum Thema „Kriegsende und Neubeginn“ mit interessanten Exponaten besonders zur Berliner Geschichte geben. Auch wer sich für philatelistischen Fachliteratur interessiert wird in Berlin auf seine Kosten kommen. Bislang liegen rund 90 Anmeldungen in der Literaturklasse vor. Dabei sind alle Genre vertreten, sowohl Handbücher, Zeitschriften und neueste Kataloge als auch elektronische Literatur in Form von Websites, E-Books und E-Journalen. Noch bis zum 31.3.2022 können Sie Literatur für die OSTROPA 2022 anmelden.

Eine Reihe bekannter Händler und Auktionatoren werden allen zur Verfügung stehenden Platz in Anspruch nehmen, wobei Briefmarken und Briefe Osteuropas besonders im Focus stehen. Am Sonnabend wird das Auktionshaus Schlegel eine spezielle Sonderauktion Osteuropa im Russischen Haus durchführen. Auch Briefmarken-Neuheiten werden zu erwerben sein. Beispielsweise hat die für die Herstellung der Briefmarken der Russischen Föderation zuständige Organisation MARKA einen größeren Stand angemeldet.

Zahlreiche philatelistischer Arbeitsgemeinschaften werden das Rahmenprogramm der OSTROPA 2022 mit Informationsständen und Vorträgen bereichern. Jahreshauptversammlungen und Treffen sind geplant. Dazu gehört auch ein Osteuropäisches Sammlertreffen, das am Sonnabend (2.7.) im Russischen Haus stattfinden wird.

Lebhaften Zuspruch erhalten die Organisatoren der Ausstellung gegenwärtig nicht nur aus den Reihen der Berufsphilatelisten, von Vereinen und Arbeitsgemeinschaften, sondern auch von vielen Sammlerinnen und Sammlern. Unter ihnen nicht wenige, die das Anliegen der Ausstellung nicht nur mit Worten, sondern auch finanziell unterstützen. Ihnen sei bereits vorab herzlich gedankt. Wenn auch Sie mit einem kleinen oder größeren Geldbetrag zur Finanzierung der Ausstellung beitragen wollen, schauen Sie doch einmal auf die Webseite der Ausstellung. Unter dem Menüpunkt „Sponsoren“ finden Sie weitere Informationen. Gern geben wir Ihnen aber auch persönlich Antwort auf Ihre Fragen zum Sponsoring der OSTROPA 2022. Auf der Webseite können Sie sich in den folgenden Wochen auch über den weiteren Fortschritt der Planungen und konkrete Termine zum Rahmenprogramm informieren.

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Sächsische Landesgartenschau 2022 in Torgau

Vom 23. April bis 9. Oktober 2022 ist die nordsächsische Kreisstadt Torgau Ausrichter der 9. Sächsischen Landesgartenschau. Sie steht unter dem Motto „Natur Mensch Geschichte“. In Vorbereitung dieses Ereignisses hat die Citypost Torgau GmbH eine neue Briefmarke herausgegeben. Das gelungen Motiv der Marke vereint das Logo der Veranstaltung mit dem Bildnis des &bndquo;Laga-Mädchens“ Kira vor dem Panorama des Schlosses Hartenfels an der Elbe in Torgau.

Seit dem 26. Oktober 2021 ist die Marke überall, wo es Briefmarken der Citypost Torgau gibt, zu bekommen. Die Marke hat ein Nennwert von 75 Cent, was dem Porto für einen Normalbrief bei der Citypost Torgau entspricht. Gedruckt wurde die Marke im mehrfarbigen Offsetdruck auf selbstklebendem Papier. An die Verkaufsstellen wird die Marke in handlichen 10er-Bogen ausgeliefert. Die Marke ist mit einer zähnungsähnlichen Stanzung versehen. Darüber hinaus hat der Bogen eine zusätzliche Linienperforation, so dass sich problemlos einzelne Marken aus dem Bogen trennen lassen. Einen Ersttagsbrief oder Sonderstempel zu den Markenausgaben gibt es nicht.

Zu beziehen ist die Marke außerdem über den Philatelistenverein Torgau e.V., der von der Citypost Torgau GmbH für den Vertrieb der Marken an die Sammler autorisiert ist.

Kontakt über: Reinhard Brömme, August-Bebel-Straße 1 a , 04860 Torgau, Tel.: 03421 706076, Mail: reinhard.broemme[at]web.de

Auch viele der bisherigen Briefmarken- und Ganzsachen-Ausgaben der Citypost Torgau sind über den Torgauer Verein noch zu bekommen. Bitte anfragen.

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